30.11.2010 - Hilfsangebote für Wohnungslose

„In Neuss muss kein Mensch in der kalten Jahreszeit erfrieren“.

Dies betont Ernst Görtz, Leiter der Zentralen Fachstelle für Wohnungsnotfälle, vor dem Hintergrund des Wintereinbruchs, der vielerorts für Temperaturen jenseits des Gefrierpunktes sorgt. Angesichts dieser Bedingungen sind Obdachlose momentan besonders gefährdet, zum Beispiel, „weil gefährliche lokale Erfrierungen oder Unterkühlungen des Organismus drohen“, weiß Görtz.  Er weist darauf hin, dass es in der Quirinusstadt mehrere Einrichtungen gibt, die Schutz vor Kälte bieten. In der „Hin und Herberge“, eine Übernachtungsstelle für alleinstehende wohnungslose Männer, werden alle aufgenommen, die ansonsten im freien übernachten müssten. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 20 bis 7. 30 Uhr und an den Wochenenden ganztägig. Frauen finden einen Schlafplatz bei der Beratungsstelle des Sozialdienstes Katholischer Frauen, Bleichstraße 18. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr. Hilfe und Beratung für Wohnungslose Frauen und Männer bietet auch „Haus Lebensbrücke“, Normannenstraße 40, an.

Tagsüber können sich Wohnungslose im  „Cafe Ausblick“ auf der Breite Straße 105 aufhalten. Dort besteht die Möglichkeit von 8 bis 14 Uhr eine warme Mahlzeit einzunehmen.
Darüber hinaus kann geduscht, oder die Kleidung gewaschen werden. Ein Trockner ist ebenfalls vorhanden. Zudem gibt die Suppenküche des Sankt-Alexius Krankenhauses, Alexianerplatz 1, täglich in der Zeit von 12 bis 13 Uhr eine warme Mahlzeit für wohnungslose Menschen aus. Ernst Görtz bittet alle Neusser Bürgerinnen und Bürger, obdachlose Menschen auf die Einrichtungen aufmerksam zu machen.
*