15.09.2011 - AWL rüstet sich für Winterdienst

hat heute (15.9.2011) dem Hauptausschuss die Vorbereitungen auf den Winterdienst 2011/2012 vorgestellt. Die außergewöhnlich ergiebigen Schneefälle mit einer anschließenden Frostperiode hatten in der Wintersaison 2010/2011 bundesweit und somit auch in Neuss zu Problemen mit dem Winterdienst geführt. „Wir sind für den kommenden Winter gut gerüstet. Verschiedene Maßnahmen stellen sicher, dass wir auch in extremen Witterungssituationen in Neuss einen deutlich effektiveren Winterdienst durch-führen könnten“, erklärt Dr. Horst Ferfers, Geschäftsführer der AWL. „Allerdings erscheint es aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll, den gesamten Fuhrpark und das Personal auf einen Winterdienst in extremen Situationen auszurichten.“
Die Prüfung der bisherigen AWL-Maßnahmen im Winter-dienst hat zu der Erkenntnis geführt, dass mit einem vertret-baren finanziellen Mehraufwand eine Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer herbeigeführt werden kann. „Wir haben alles auf den Prüfstand gestellt. Dazu gehörten auch Über-legungen, ein neues, eigenes Salzlager zu bauen oder ob mit anderen Salzlösungen gearbeitet werden sollte“, ergänzt AWL-Geschäftsführer Stephan Lommetz.
Die Maßnahmen, die nun zum kommenden Winter umgesetzt werden im Einzelnen:
Erhöhung der Salzlagerkapazität
Die AWL hat im Neusser Hafengebiet (Danziger Straße) für ein Jahr eine Lagerhalle angemietet. Die eingelagerte Salzmenge beträgt rund 2.000 Tonnen. Engpässe in der Salzbe-vorratung dürften im kommenden Winter ausgeschlossen sein. Um im vergangenen, sehr extremen Winter ausreichend streuen zu können, hätte die AWL rund 1.600 Tonnen Streusalz benötigt. In einem durchschnittlichen Winter liegt der Streusalzbedarf bei ca. 400 Tonnen.
Erweiterung des eingesetzten Maschinenparks
Zwei bereits vorhandene Fahrzeuge der AWL werden für den Winterdienst umgebaut. Zudem wird bei einem Fahr-zeughersteller zusätzlich ein Geräteträger angemietet. Die-ser ermöglicht ein Streuen und Räumen auch in engen Straßen. Zudem erwirbt die AWL im Rahmen ihres genehmigten Wirtschaftsplans zusätzliche kleine Räumschilde, die ebenfalls in engen Straßen eingesetzt werden können.
Zusätzliches Personal
In kritischen Stunden verstärkten Schneefalls wird die AWL zukünftig auch auf zusätzliches Personal von Zeitarbeitsfirmen zurückgreifen.

Einsatz von Fremdfahrzeugen im Winterdienst
Nach umfangreichen Gesprächen mit in Frage kommenden  Dienstleistern will die AWL mit dem Maschinenring Neuss-Mönchengladbach/Gilbach e.V. einen Ein-Jahres-Vertrag abschließen. Dieser soll es ermöglichen, Fremdfahrzeuge  bei extremen Witterungsverhältnissen als Notfallreserve einzusetzen.