15.09.2011 - Platz vor dem Romaneum

Kurz vor Fertigstellung des Romaneums haben jetzt...

die Arbeiten an der Freifläche vor dem neuen Bildungszentrum begonnen. Bereits im Februar wird der neue Platz auf dem Gelände des ehemaligen Busbahnhofes freigegeben, die Restarbeiten werden bis März dauern. Kern der Maßnahmen ist die Gestaltung des Platzes sowie einer Grünanlage um den Kehlturm. Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 1,9 Millionen Euro.
Damit sich der Platz in die Optik der übrigen historischen Bereiche der Neusser Innenstadt wie dem Freithof einfügt, werden im Bereich zwischen dem Romaneum und den Häusern der Hymgasse Natursteine verlegt, ausgenommen im Fahrbahnbereich. Als Material wird für den Platz Grauwacke verwendet, im Be¬reich der historischen Straßenzüge der Brückstraße Basalt. Der Grundriss der bei Ausgrabungen entdeckten römischen Herberge (Mansio) wird denkmalgerecht durch Pflasterbänder dargestellt, in die ein Lichtband eingelassen ist. Quadratische Pflasterflächen deuten die ehemaligen Säulenstandorte an, in einer Gebäudeecke wird ein Mauerstück aus Tuffmauerwerk rekonstruiert, ebenso wie ein daneben liegender römischer Brunnen. Ein zwei Meter großes Sichtrohr mit Glasabdeckung ermöglicht Einblicke auf die Originalfunde aus der Römerzeit, die zudem beleuchtet werden.
Die ehemalige Brückstraße wird in ihrem historischen Verlauf durch einen Belag aus Basaltlava-Natursteinpflaster bis in den Eingangsbereich des Romaneums hervorgehoben. Der nördliche Platzbereich zwischen Brückstraße und Hymgasse bleibt für den Lieferverkehr vormittags befahrbar und wird ausreichend Raum für Außengastronomie erhalten.
An der Ostseite des Neubaus wird um den Kehlturm eine Grünanlage angelegt. Damit wird auch dieser Innenstadtbereich vollständig neu hergerichtet. Durch die Wiederherstellung des Stadtmauerverlaufes entlang der Ostseite des Romaneums soll die historische Lage der alten Stadtbefestigung verdeutlicht werden. In einem Teilbereich wird dies durch die Sichtbarmachung eines originalen Mauerstücks der Stadtbefestigung unterstützt.
Die Hymgasse dient weiterhin als Erschließungsstraße. Sie wird zwischen Markt und der Straße Am Kehlturm als Einbahnstraße niveaugleich (also ohne Bordstein) hergestellt. Der vorhandene Radfahrstreifen in Höhe der Ampelanlage Batteriestraße wird über die Einmündung Markt als Schutzstreifen fortgeführt. Der bereits bestehende Fußweg in diesem Bereich wird vergrößert und behindertengerecht umgebaut. Die Fußgängerampel zum Markt wird in den Bereich des neuen Fußgängerüberweges versetzt. In der Hymgasse werden 14 Längsparkplätze angelegt. Der Radverkehr kann die Straße in beiden Richtungen befahren. Auf dem Platz werden Fahrradständer aufgestellt. Die Bushaltestelle an der Straße „Am Kehlturm“ wird etwa an der gleichen Stelle wie früher neu angelegt. Die Wartefläche wird erhöht, so dass in die Busse barrierefrei ohne Stufe eingestiegen werden kann.
Die Hymgasse bleibt während der Bauzeit bis auf kurze Unterbrechungen befahrbar; während der Bauzeit bleiben die Hauseinfahrten aber erreichbar. Da die Bauarbeiten viel Platz benötigen, ist das Parken in dieser Zeit nur eingeschränkt möglich.
Von den Gesamtkosten von rund 1,9 Millionen Euro entfallen rund  1,6 Millionen Euro auf den Straßenbau, 140.000 Euro fließen in die Beleuchtung, 60.000 Euro in die Ampelanlagen und gut 100.000 Euro in die Gestaltung der Grünflächen am Kehlturm. Die Anlieger werden durch Baubriefe über den Stand der Arbeiten informiert. Diese sind auch auf der städtischen Internetseite www.neuss.de im Bereich Rathaus/Planen, Bauen, Verkehr/Baubriefe abrufbar. Ansprechpartnerin im Tiefbauamt für alle Bereich des Baustellengeschehens ist Sylvia Steins, Telefon: 02131-906609.
*