07.02.2012 - Servicetag Verkehrsüberwachung mit Napp

Gemeinsam mit den beiden Politessen...

Walburga Westerveld und Vera Körfer vom Amt für Verkehrsangelegenheiten kümmerte sich Bürgermeister Herbert Napp im Rahmen eines „Servicetags“ jetzt um die 3.000 bewirtschafteten Parkplätze in der Neusser Innenstadt. „Die Aufgabe der Verkehrsüberwachung ist enorm wichtig, ohne sie geht es nicht – nur so kann  der Verkehr in Neuss konfliktfrei laufen“, betont Napp. „Es gab Kommunen, die die Verkehrsüberwachung zum Beispiel am Wochenende ausgesetzt haben. Das hat für chao-tische Zustände gesorgt“, bestätigt Franz Kolbecher, Leiter des Amtes für Verkehrsangelegenheiten. Der Verkehrsraum in Neuss wird von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes für Verkehrsangelegenheiten überwacht. Im Schichtdienst kontrollieren sie den ruhenden und fließenden Verkehr in der Stadt. Aufgrund von Parkverstößen mussten im letzten Jahr etwa 90.000 Strafzettel ausgestellt werden.

Für Autofahrer in Neuss stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Mehrzahl der Besucherparkplätze befindet sich in Form von Tiefgaragen, Parkhäusern und Kurzzeitstellplätzen in unmittelbarer Nähe der Geschäftsbereiche. Insgesamt verfügt die Innenstadt von Neuss über rund 5.000 bewirtschaftete Parkplätze, die sich auf die Parkhäuser, Tiefgaragen und die ebenerdigen Stellflächen aufteilen. Von knapp 2.800 ebenerdigen Stellplätzen werden rund 1.000 Plätze mit Parkscheinautomaten bewirtschaftet. Seit fast 20 Jahren gibt es in Neuss das Bewohnerparken. Rund 350 Parkplätze sind ausschließlich für Bewohner mit einem speziellen Ausweis reserviert. Die restlichen 1.500 Stellplätze stehen als Mischplätze (Sonderregelungen für Bewohner und Kurzzeitparker), als Behindertenparkplätze oder als sonstige Stellplätze (zeitlich eingeschränktes Parken, Doppelnutzung, Parkscheibe) zur Verfügung. Von diesen sonstigen Stellplätzen stehen etwa 250 Parkplätze für Parken mit Parkscheibe kostenfrei zur Verfügung. Außerdem gibt es rund 60 Behindertenplätze in der City.

Die Innenstadt von Neuss ist im Rahmen der straßenverkehrlichen Vorschriften mit Parkflächen für „Bewohner städtischer Quartiere“ ausgewiesen, die in einem angemessenen Verhältnis auch zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass gleichmäßig und flächendeckend auf den Straßenraum verteilt, Parkflächen in Form von Bewohnerparkplätzen, Besucherparkplätzen und in sogenannter „Misch-Regelung“ angeboten werden. Teilweise sind Flächen für nicht-öffentliche Parkplätze reserviert oder sind diese Flächen freizuhalten, um reservierte Parkflächen oder Garagen anfahren zu können.

Für die Benutzung eines Parkplatzes gelten je nach Standort unterschiedliche Preisregelungen und unterschiedliche maximale Parkdauer. Im Innenstadtbereiche kostet das Parken 1,80 Euro pro Stunde. Dabei wird die Gebühr in Echtzeit berechnet, das heißt, pro eingezogene zehn Cent erhält der Parkende fünf Minuten Parkzeit. Bis auf zwei Ausnahmen in der Oberstraße und bei der Post ist ein 3-stündiges Parken erlaubt. Die Kurzparkzonen in den Außenbezirken kosten 60 Cent pro Stunde. Gebührenfreie Standorte mit einer maximalen Parkdauer von drei Stunden gibt es am Wendersplatz, an der Batteriestraße und teilweise in der Kaiser-Friedrich-Straße. Ein Bewohnerparkausweis kostet 30 Euro pro Jahr. Es sind 3.300 Parkausweise ausgestellt (bei etwa 1.850 Bewohnerstellplätzen und mischgeregelten Stellplätzen).

Bahn-Chef Grube macht es und andere Konzernchefs haben ihm nachgeeifert: einmal im Jahr steht in ihrem Kalender ein „Service-Tag“, an dem die Chefs ihren Job nicht vom Schreibtisch aus sondern am Arbeitsplatz ihrer Mitarbeiter erledigen. Sinn und Zweck der Aktion: Kunden- aber auch Mitarbeiterzu-friedenheit sollen ausgetestet werden.
Bürgermeister Herbert Napp und die Mitglieder des Verwaltungsvorstands fanden die Idee so überzeugend, dass sie sich spontan verabredet haben, diesen Service-Tag auch in Neuss umzusetzen. Jede/r Beigeordnete wird also in den nächsten Monaten einmal einen „Service-Tag“ auf der Agenda haben. Bürgermeister Herbert Napp machte jetzt im Bereich der Verkehrsüberwachung den Anfang.
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