15.03.2012 - Podiumsdiskussion zur Energiewende im Romaneum

Unter dem Motto...

„Unsere Energiezukunft. Chancen für Deutschland – Risiko für …“ laden die Volkshochschule Neuss und die Neusser-Eine-Welt-Initiative e.V. (NEWI) am Dienstag, 20. März 2012, um 19.30 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in den  Pauline-Sels-Saal des Romaneums ein.
Standen Ende 2010 noch Laufzeitverlängerung, Klimaziele und der Kraftstoff E 10 im Mittelpunkt des öffentlichen und politischen Interesses, leitete die nukleare Katastrophe im japanischen Fukushima eine radikale energiepolitische Kehrtwende ein. Im März 2011 spiegelte sich in der gesellschaftlichen Stimmung ein neues Bewusstsein für das Risiko „Kernenergie“, das ein „Weiterso!“ unmöglich machte. Der Ausbau der erneuerbare Energien, die Energieeffizienz und die energetische Stadtsanierung rückten zunehmend in den Fokus von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine nachhaltige Energiewende als Aufgabe der gesamten Gesellschaft in nur zehn Jahren bedeutet eine große Herausforderung.
In einem Impulsreferat zur „Energiezukunft Deutschlands“ wird Anika Schröder von der Hilfsorganisation Misereor einen Blick über den Tellerrand hinaus werfen. Sie wird Fragen nach der Klimagerechtigkeit und der Glaubwürdigkeit nachhaltiger Entwicklung sowie zu unterschiedlichen Lebensstilen und übermäßigen Ressourcenverbrauch stellen. In einer Podiumsdiskussion unter der Moderation von Stefan Rostock von German Watch, werden Dirk Jansen vom BUND, Dr. Jörg Geerlings, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Neuss, und Dr. Heinz Baues vom NRW-Umweltministerium die Impulse von Anika Schröder aufnehmen. Sie werden sich zum Zukauf von Strom aus Kernkraftwerken oder dem Neubau von Kernkraftwerken in Nachbarländern unter Beteiligung deutscher Unternehmen äußern und versuchen eigene Lösungswege aufzeigen. Dabei steht auch zur Diskussion ob eine verstärkte Nutzung CO² emittierender, fossiler Energieträger der richtige Weg hin zu den angestrebten Klimazielen ist oder ob wir über die Energiewende „Welthunger“ und „Menschenrechte“ aus dem Blick verlieren. Wer sind eigentlich die Gewinner und Verlierer?“ Anschließend ist ein konstruktiv-kritischer Dialog zwischen Publikum sowie Expertinnen und Experten ausdrücklich erwünscht.

Der Eintritt zu dieser Kooperationsveranstaltungen der Volkshochschule Neuss und der Neusser-Eine-Welt-Initiative e.V. (NEWI) ist frei. Um eine Anmeldung bei der VHS im Romaneum auf der Brückstraße, telefonisch unter 02131-904105 oder auf der Internetseite der Volkshochschule unter www.vhs-neuss.de wird gebeten.
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