19.04.2012 - Ausstellung Alte Post
Im Rahmen des Projektes „Klopsztanga – Polen grenzenlos NRW“, zeigt das Kulturforum Alte Post...
... vom 22. April bis 2. September 2012 eine Ausstellung von Wandarbeiten, Bildern und Objekten des polnischen Künstlers Mariusz Waras, alias M-City. Seine Arbeit konzentriert sich auf den urbanen Raum. Als Autor des „m-city Project“ hat er mehrere hundert Wandmalereien realisiert, die man in den Straßen von Warschau, Danzig, Berlin, Paris, Budapest, Sao Paulo, Rio de Janeiro, Tel Aviv, Mexiko City, Bozen, London und Prag, sowie in Galerien bewundern kann. Häuser, Brücken, Autos, Eisenbahnen, Schiffe, Wasserwelten bevölkern die komplexen Bildszenen von m-city. Bei seinen kraftvollen Motiven denkt man an die Holzschnitte der Expressionisten, oder die Illustrationen der Politpropaganda. Sie wirken wie aus einer anderen Zeit, obwohl die Themen aktuelle Inhalte haben. Alle Bildelemente und Motive und sind seine eigenen, phantasievollen Erfindungen. Er benutzt keinerlei Vorlagen. Alles entspringt seiner Vorstellung und wird ohne Vorzeichnung direkt digital im Rechner er- und bearbeitet. Die so „gezeichnet“ Motive werden projiziert und als
Papierschablonen im Verhältnis 1:1 ausgeschnitten. Mit Hilfe dieser sogenannten „Stencils“ (Schablonen) werden die Bilder auf die Wand übertragen und gesprüht. Auch dabei werden einzelne Elemente Improvisiert. Im öffentlichen Stadtraum von Neuss an der Hamtorstraße ist bereits ein großes Wandbild an markanter Stelle entstanden, das mit der Ausstellungsthematik korrespondiert. Mariusz Waras aka m-city, 1978 in Gdynia (bei Gedansk) geboren, ist Grafiker, Maler im Freien, Reisender, Amateur-Architekt, Forscher und Aquanaut. www.m-city.org. Er hat die Fakultät für Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Danzig absolviert, wo er zurzeit als Lehrbeauftragter von Prof. Jerzy Ostrogorski (Malerei) tätig ist.
In vielen Städten Nordrhein-Westfalens, darunter auch Neuss, präsentieren sich seit Mitte April dieses Jahres polnische Kunst und Kultur mit dem Programm „Klopsztanga“, was in der schlesischen Sprache die Teppichstange bedeutet. Als Leitmotiv und Logo bringt es den Wunsch nach kulturellem Dialog mit Kulturinstitutionen, Initiativen und Künstlern in NRW zum Ausdruck. Klopsztanga versteht sich als Gegenbesuch und Weiterführung der Kulturellen Präsentation von NRW in Polen 2011. Diese hatte in 13 polnischen Städten Aufmerksamkeit und Neugier der Bevölkerung auf den Nachbarn und Partner Deutschland geweckt.
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