27.04.2012 - Menschenschicksale

...2. Mai 2012, 19 Uhr, zur Eröffnung der Ausstellung „MENSCHENSCHICKSALE – Die deutsche Staatsangehörigkeit im Dritten Reich“ in die Räume der Stadtbibliothek am Neumarkt ein. Die Ausstellung des Bundesverwaltungsamtes zeigt anhand ausgesuchter Originalakten aus dem Reichsministerium des Innern die Entwicklung des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts während des Dritten Reiches unter den damals gültigen rassen- und volksideologischen Grundsätzen. Die Nationalsozialisten machten auch vor Prominenten nicht Halt. Die Ausstellung zeigt hierfür viele Beispiele: Willy Brandt, Bertolt Brecht, Albert Einstein, Erika Mann und viele mehr wurden wegen ihrer kritischen Haltung zum Regime, ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung ausgebürgert. Auch Neusser Bürger waren betroffen. Jörg Deitermann, der Referent für Staatsangehörigkeitsrecht im Bundesverwaltungsamt, erläutert die Hintergründe der Ausstellung. Vielen ist bis heute nicht bekannt, dass die Nachfahren der damals ausgebürgerten Menschen das Recht auf Wiedereinbürgerung besitzen. Täglich gehen im Bundesveraltungsamt Anträge aus aller Welt ein. Um die dahinter stehenden Schicksale geht es den Ausstellungsmachern.
Der Eintritt ist frei.*