25.01.2013 - Neujahrsempfang für alle Neusser Schulen

... eingeladen, um eine Plattform zu bieten für den Austausch mit jungen Menschen. „So haben die Schülerinnen und Schüler insbesondere die Chance über ihre Vorstellungen und Ideen für ein lebendiges und kindgerechtes Museum ausgehend von ihren Wettbewerbsbeiträgen zu dem Projekt „Unser Museum der Zukunft“ zu sprechen“, sagt Museumsdirektorin Dr. Uta Husmeier-Schirlitz.
„Dort ist das Clemens-Sels-Museum, da gehen wir hin!“ ruft ein Mädchen aus einer Gruppe von acht- und neunjährigen Kindern vor dem Obertor. Dieser folgen Schüler, die bereits auf weiterführende Schulen gehen. Und der Strom von Schülern, Eltern und Lehrern reißt nicht ab. So verwundert es nicht, dass sich der Gartensaal des Clemens-Sels-Museums schnell füllt. Sieben Schulen präsentieren insgesamt sechs Projekte. Drei „Kreuz-Schüler“ der Klasse 3b haben ganz konkrete Ideen: „Wir möchten gern mehr mitmachen, gern einfach die Bilder mal ab- oder nachmalen. Vielleicht sogar auf einer Staffelei, wie die echten Maler.“ Die Klasse 9 des Quirinusgymnasiums hat klassisch-moderne Architekturmodelle entworfen, die viel Licht in die Ausstellungsräume bringen. Die Radio AG, eine  Kooperation der Martin-Luther- und der Görres-Schule, hat lebendige Audio-Führer „von Kindern für Kinder“ entwickelt: Clementine und Paul, zwei fiktive Moderatoren, lassen die Geschichte der Stadt Neuss und die Bilder seines Museums lebendig werden.
Die Klasse 7a der Hauptschule Weißenberg zeigt zum Abschluss ihres einjährigen Kunstprojekts mit dem Bildhauer und Maler Heribert Münch eine bis ins Detail ausgearbeitete, abwechslungsreiche, weiträumig-faszinierende Museumslandschaft, die man sich selbst als „realitätsbewußter“ Betrachter gern verwirklicht wünschte.
Das Marienberg-Gymnasium ersinnt ein digitalisiertes Museum, indem schon jetzt Facebook und Handy ihren Platz haben – denn wer wüsste wohl zu sagen, ob es in fünfzig Jahren diese „modernen“ Kommunikationsmittel überhaupt noch gibt. Vier Schüler und Schülerinnen des Marie Curie Gymnasiums schließlich sehen die Möglichkeiten eines mobilen Museums, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Platz finden.
Dr. Uta Husmeier-Schirlitz hat viele der Ideen bereits aufgegriffen. So wird es in diesem Jahr einen Audioguide für Kinder geben, an dessen Herstellung sich alle Neusser Schulen beteiligen können. Speziell für Grundschulklassen wurde das Format „Erleben und Gestalten“ entwickelt, bei dem die Schüler in die Steinzeit und zu den Römern oder ins Mittelalter reisen können. Ihre Souvenirs können sie selbst basteln und mit nach Hause nehmen.
Neu geschaffen wurde auch der „Museumskoffer auf Tour“, der das Museum in den Unterricht bringen wird. Workshops und Familienführungen machen Kunst ganz direkt erlebbar. Und für Jugendliche heißt es im Oktober 2013 bereits zum dritten Mal „kunst gehört die nacht“. Ein Videoclip, den Estria Memet  hierzu gemacht hat, kann jetzt im Foyer des Clemens-Sels-Museums betrachtet werden! Kunst und Kultur erleben, mitmachen und einfach kopfüber hineinspringen – im Clemens-Sels-Museum ist mit Unterstützung kindlicher Fantasie vieles möglich!
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