15.03.2013 - Integrationsförderpreis 2013

Der mit 2500 Euro dotierte Erste Platz ging an die Ditib Moschee aus Neuss-Derikum. Der Verein besteht seit 1995 und hat sich sehr für das interkulturelle und interreligiöse Zusammenleben in der Quirinusstadt engagiert. Die Mitglieder pflegen einen engen Kontakt zu den christlichen Kirchen in Neuss, sind aber auch enger Partner von Politik, Schulen und Polizei, zum Beispiel bei gesellschaftlichen Problemstellungen.

Platz zwei und damit 1.500 Euro gingen an die Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Neuss (AWO), Gertrud Servos. Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Arbeit kümmert sich Gertrud Servos intensiv um die Sorgen und Belange von Migranten und setzt sich sehr ambitioniert für neue und innovative Integrationsprojekte der AWO Neuss ein.

Zweimal vergeben wurde Platz drei. Über jeweils 500 Euro konnten sich das Interkulturelles Frauennetzwerk Neuss (IFN) und der Verein für Sprache und Mehrsprachigkeit freuen (SUM). IFN intensiviert den Austausch sowie die Vernetzung der Migrantinnen und der deutschen Frauen einschließlich deren Kinder. Insbesondere gemeinsames Kochen, Sprachorientierungskurse und Ausflüge stehen dabei im Fokus. (SUM) bietet insbesondere im Rahmen des Projektes „Care Migration“ ein interkulturelles Training an. Ziel ist die abschließende Vermittlung von Kontakten zwischen Deutschen und Migranten.

Insgesamt neun Bewerbungen hatte es für den diesjährigen Integrationsförderpreis gegeben.

Die Stadt Neuss steht für die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und fördert ihre Teilnahme am gesellschaftlichen Leben der Stadt. Im Rahmen des städtischen Integrationskonzeptes arbeiten zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Institutionen, Verbände, karitative Organisationen und Ämter im „Neusser Netzwerk Integration“.