02.05.2013 - Erika Mann und die Pfeffermühle

Mit einem Konzert wird der engagierten Künstlerin Erika Mann und der Pfeffermühle gedacht...

 ...29 Tage vor Hitlers Ernennung zum Reichskanzler eröffnet die älteste Tochter von Thomas Mann ihr politisches Kabarett. Sie steht exemplarisch für den politischen Widerstand im Exil.
Aus den deutschen Kleinkunstbühnen, auf denen Anfang der 30er Jahre die Luft zum Atmen immer dünner wird, dringen hier und da noch kämpferische Gesänge gegen den Zug der Zeit, den Tucholsky als "leises Wandern" ins Dritte Reich beschreibt. Trotz der allgemein schwierigen Lage eröffnet im Januar 1933 die "Pfeffermühle" unter der Leitung von Erika Mann in München zum ersten Mal ihre Pforten. Roswitha Dasch (Gesang, Rezitation, Geige) und Ulrich Raue (Klavier, Gesang) widmen mit einem hintergründigen und zugleich mitreißenden Programm dem Leben und Schaffen Erika Manns und den Kabarettisten ihrer Zeit. Sie beschreiben den Kampf im Exil "immer indirekt" in Parabeln, Liedern und Gedichten - unmissverständlich und doch unschuldig - den Buchstaben nach.
Die Kooperationsveranstaltungen der Volkshochschule Neuss mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ e.V.), Neuss findet am Freitag, 3. Mai 2013, um 20 Uhr im Pauline-Sels-Saal des Romaneum, Brückstraße 1 statt. Der Eintritt kostet fünf Euro an der Abendkasse. Um eine kurze telefonische Anmeldung unter der Rufnummer 02131-904105 wird gebeten.
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