25.07.2013 - Neuss zu Gast beim Hansetag in Pskow
Eine vierköpfige Delegation unter Leitung der Hansebeauftragten des Rates ...
...der Stadt Neuss, Angelika Quiring-Perl, war für drei Tage zu Gast in der russischen Partner- und Hansestadt Pskow. Dort fanden nun sowohl der Dritte Russische Hansetag als auch die Feierlichkeiten zu 1110 Jahren des Bestehens der Stadt Pskow statt. Die Delegation, der unter anderem der Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, Frank Wolters, sowie Harald Beschoten, Vorsitzender des Neusser Vereins "Druschba/Freundschaft - Neuss/Pskow" und Richard Palermo vom Büro für Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation angehörten, erwartete ein umfangreiches Programm.
Höhepunkt für die Gäste aus Neuss war sicherlich die Verleihung der "Medaille für besondere Verdienste für Pskow" an Angelika Quiring-Perl durch den Stadtpräsidenten Iwan Zezerski im Rahmen einer feierlichen Zeremonie. Die Neusser Hansebeauftragte hatte sich zuletzt im besonderen Maße in den Gremien der Hanse dafür eingesetzt, dass der 39. Internationale Hansetag im Jahr 2019 ebenfalls in der russischen Partnerstadt stattfinden kann. Dieses mehrtägige große Event mit jährlich mehreren Tausend Delegierten und Gästen aus über 130 Hansestädten findet jedes Jahr in einer anderen Stadt des Bundes der Neuen Hanse statt. Neuss war bereits 1984 Gastgeber eines internationalen Hansetages und wird es im Jahr 2022 wieder sein. 2019 wird die Hansestadt Neuss dann in Pskow ihr Konzept für den 42. Hansetag vorstellen dürfen.
Stadtverordnete Angelika Quiring-Perl und Richard Palermo waren zudem Mitglied der Jury des internationalen Hanse-Media-Preises, der in mehreren Kategorien ebenfalls in Pskow vergeben wurde. Mit diesem Wettbewerb werden regelmäßig journalistische Beiträge ausgezeichnet, die sich mit der Hanse beschäftigen und die Idee der Neuen Hanse weiter verbreiten.
Auf dem Programm der Neusser Delegation standen zudem Besuche von mehreren Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, die durch die deutsche "Initiative Pskow" in den letzten zwanzig Jahren aufgebaut und entwickelt worden sind. Die deutschen Gäste waren sehr beeindruckt von den gewaltigen Fortschritten, die in den letzten Jahren im Heilpädagogischen Zentrum und in der Pskower Werkstatt für Behinderte, deren Ausstattungen in sehr großen Teilen inzwischen den hiesigen Standards entsprechen, gemacht wurden. Angelika Quiring-Perl durfte als Vorsitzende der Neusser Lebenshilfe zwei von der Stadt Pskow neu eingerichtete behindertengerechte Wohnungen mit einweihen, die jetzt zunächst 10 Menschen mit geistiger Behinderung ein neues eigenes Zuhause geben – die ersten Einrichtungen dieser Art in Russland. Wirtschaftsförderer Frank Wolters konnte in der russischen Partnerstadt Kontakte mit Unternehmensvertretern knüpfen und sich über auch für die Hansestadt Neuss interessante neue Wirtschaftsprojekte in Russland informieren.
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