09.08.2013 - ISN-Baumaßnahmen liegen im Zeitplan
An vier großen Baumaßnahmen auf Neusser Stadtgebiet arbeitet die InfraStruktur Neuss AöR (ISN) derzeit:...
Baustelle „Annostraße“
Das jüngste Projekt sind die Kanalarbeiten in der Annostraße auf der Neusser Furth. Hier bieten sich den Anwohnern derzeit beeindruckende Bilder von tief gezogenen Gräben. Ab Höhe der Plankstraße bis zur Further Straße erneuert die ISN seit Ende April die Regen- und Schmutzwasserkanäle. Sie werden durch neue, teilweise größer dimensionierte Rohre ersetzt. Gleichzeitig werden auch die Kanalhausanschlüsse bis zur Grundstücksgrenze erneuert.
„Die Kanalisation in der Annostraße stammt aus den Jahren 1914 und 1921“, erklärt Wilhelm Heiertz, Technischer Leiter der ISN. „Diese ist inzwischen in keinem guten technischen Zustand mehr. Außerdem ist der vorhandene Regenwassersammler hydraulisch überbelastet. Aus diesem Grund werden wir rund 1.000 Meter Kanäle durch neue Rohre mit Durchmessern zwischen 25 und 180 cm ersetzen.“ Die ersten beiden Bauabschnitte sind bis auf die Hausanschlüsse fast fertiggestellt. „In etwa zwei Wochen fangen wir mit dem dritten und längsten Bauabschnitt an – von der Peter-Loer-Straße bis zur Further Straße“, erläutert der zuständige Bauleiter Wolfgang Kyber.
Abgeschlossen sein wird das 1,8 Millionen teure Projekt voraussichtlich im April 2014.
Baustelle “Bataver-, Römer-, Fesser- und Normannenstraße“
Im April hat die ISN ebenfalls mit Kanal- und Straßenbau-arbeiten in der Bataver-, Römer-, Fesser- und Normannenstraße begonnen. Auch hier werden die Regenwasserkanäle vollständig, die Schmutzwasserkanäle zum überwiegenden Teil, ersetzt. Insgesamt werden 2.000 Meter Kanalnetz erneuert. Das Projekt wird in fünf Bauabschnitten durchgeführt, wovon der erste bereits abgeschlossen ist. Die ISN befindet sich derzeit im zweiten Bauabschnitt auf der Römerstraße. Dieser reicht von der Bataverstraße bis zur Straße „Im Tal“. Außerdem arbeitet die ISN momentan im Einmündungsbereich der Normannenstraße. Es handelt sich bei einer Bauzeit von 20 Monaten und einem Investitionsvolumen von 3,4 Millionen Euro um das größte der vier Baustellenprojekte.
Baustelle „Gnadentaler Allee“
Etwas länger arbeitet die ISN bereits an der Baustelle Gnadentaler Allee. Hier sowie in den Straßen Artur-Platz-Weg und in den Einmündungsbereichen „Im Klosterfeld“, „Im Melchersfeld“ und „Abteiweg“ tauscht die ISN 2.400 Meter Regen- und Schmutzwasserkanäle aus und erneuert die Hausanschlüsse. Bereits seit Ende Januar erneuert die ISN die 60 Jahre alten Kanalisationsanlagen. „Der bauliche Zustand lässt eine sogenannte unterirdische Inlinersanierung - das bedeutet ein neues Rohr wird in das alte eingesetzt - nicht zu. Deshalb müssen wir hier bei offener Straßendecke arbeiten“, erklärt Friedhelm Koch, Abteilungsleiter Neubau bei der ISN. Die letzten drei der vier Bauabschnitte werden daher für den Durchgangsverkehr während der Arbeiten vollständig gesperrt. Die Stadtwerke-Busse der Linie 854 werden während dieser Zeit über den Berghäuschensweg und den Nixhütter Weg umgeleitet. Für den Anliegerverkehr und die Feuerwehr ist während der gesamten Maßnahme eine Zufahrt bis zum jeweiligen Baustellenbeginn möglich.
Derzeit arbeitet die ISN am dritten Bauabschnitt auf der Gnadentaler Allee zwischen Artur-Platz-Weg bis zum Nixhütter Weg. Die Gesamtmaßnahme wird etwa 14 Monate dauern.
Baustelle „Deutsche Straße/ Schorlemer Straße“
Die letzte der vier Maßnahmen hat die ISN fast abgeschlossen. Seit Juli 2012 hat sie die rund einhundert Jahre alten Regenwasserkanäle sowie die Hausanschlüsse in der Deutschen Straße und der Schorlemer Straße erneuert. Die Maßnahme mit einem Investitionsvolumen von 1,5 Millionen Euro soll im Herbst abgeschlossen sein. „Damit liegen wir voll im Zeitplan“, so Heiertz. „Aufgrund von technischen Schwierigkeiten müssen wir die beiden Straßen im Kreuzungsbereich noch einmal auf einer Länge von 25 Metern öffnen. Dennoch werden wir die Maßnahme wie geplant im Oktober abschließen können.“