05.09.2013 - Zweiteilige Streetartausstellung zum Thema Arbeitswelt

Unter dem Titel „girls girls girls“ und „boys boys boys“ startet am kommenden...

... Sonntag, 8. September 2013, um 11.30 Uhr im Kulturforum Alte Post ein internationales Streetart-Ausstellungsprojekt. „Es ist die Fortsetzung der legendären und erfolgreichen Streetart-Ausstellung „outsidein“ vor zwei Jahren“, so Kurator KlausRichter. In diesem Jahr wird die Arbeitswelt thematisiert – in der Alten Post entsteht eine verlassene Fabrik. Vorbild war eine leerstehende Halle im Düsseldorfer Hafen. „Eben exemplarisch für den Bereich, in dem viele Streetartwerke entstehen“, weiß Kosta Zaika, Designer und Kenner der Streetartszene sowie ebenfalls Kurator der Ausstellung. Das Foyer der Alten Post verwandelt sich hierfür in eine Werkhalle mit einem original Vorarbeiterraum der aus der leerstehenden Düsseldorfer Fabrikhalle stammt. „Den zu bekommen war ein Kraftakt, da in der Halle mittlerweile polizeiliche Ermittlungen wegen Vandalismus laufen“, sagt Richter. Für die entsprechende Authentizität sorgen überdies unter der Decke hängende Neonröhren und ein extra verlegter Industrieboden. Darauf steht ein echtes, halbes Auto, das am Eröffnungstag live mit einem Graffiti bemalt wird. Die obere Etage der Galerie bleibt als „White-Cube“ bestehen und dient als klassische Ausstellungsfläche.
Das Kunstprojekt selbst besteht aus zwei Teilen. Den ersten Teil „girls girls girls“ bestreiten bis 6. Oktober die in der Szene sehr bekannten Künstlerinnen „PUFF GIRLS“ (Düsseldorf, Essen, Prag, Budapest, Hamburg), „Frau ISA“ aus Wien und „YUBIA“ aus Barcelona. Der zweite Teil „boys boys boys“ startet am 20. Oktober und geht bis 24. November 2013. Mit dabei sind Kj263 und AMI aus Düsseldorf, Alessandro ETNIK aus Pontedera, WORM and KAMAR von der „Rus Crew“ aus Moskau sowie Binho Ribeiro aus Sao Paulo. „Die meisten Künstler wollen anonym bleiben, sie sprühen nur maskiert oder nachts, und wir dürfen höchstens die Künstlernamen veröffentlichen“, betont Richter.  Beide Gruppen werden auf die Ausstellungsarchitektur reagieren und ihre Arbeit entsprechend ortsbezogen gestalten. Ergänzt wird die Ausstellung mit Performances, Filmen, Tanz und Vorträgen. Eine Besichtigung ist zu den üblichen Öffnungszeiten der Alten Post, Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Samstag von 14 bis 18 Uhr, sowie Sonntag von 12 bis 18 Uhr möglich. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.altepost.de.
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