02.10.2013 - Asylbewerber werden vorübergehend in Weckhoven untergebracht
Angesichts steigender Asylbewerberzahlen wird die Stadt Neuss ein leerstehendes Gebäude des Bauvereins in Weckhoven anmieten...
...Der Mietvertrag wurde jetzt unterzeichnet, ab November 2013 werden dort acht Familien einziehen. Der Großteil dieser Familien sind Flüchtlinge aus dem Nahen und Mittleren Osten.
Vom achtgeschossigen Gebäude werden lediglich drei Etagen belegt, die weiteren Etagen werden baulich abgetrennt und sind daher weiteren Nutzungen entzogen. „Ich bin sehr froh, dass die Kirchen und andere soziale Akteure vor Ort angeboten haben, das städtische Personal bei der Betreuung der Flüchtlinge zu unterstützen. Es bleibt dabei, dass maximal 50 Asylbewerber für höchstens ein Jahr dort wohnen werden. Diese Zeit werden wir nutzen, um ein weiteres Asylbewerberheim zu errichten“, so der Neusser Sozialdezernent Stefan Hahn. Der Charakter dieser Unterbringung ist nicht mit einem Asylbewerberheim und erst Recht nicht mit den schwierigen Zuständen in anderen nordrhein-westfälischen Großstädten zu vergleichen. Die Probleme dort resultieren aus der ungesteuerten Zuwanderung aus südosteuropäischen EU-Staaten. In Weckhoven dagegen handelt es sich um zugewiesene Flüchtlinge vor allem aus dem Nahen und Mittleren Osten. Darüber hinaus steuert die Stadt die Belegung. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es in Weckhoven, wie bereits in den vergangenen Jahren im gesamten Stadtgebiet Neuss, ein gedeihliches Zusammenleben von Einheimischen und Asylbewerbern geben wird.“