04.11.2013 - Bürgerinfo Wohnquartier Hülchrather Straße

... über den Bebauungsplan Nummer 118/5, Weckhoven, Wohnquartier Hülchrather Straße, informieren. Dort soll auf der Grundlage des Siegerentwurfes des Landeswettbewerbs 2012 ein nachhaltiges, generationenübergreifendes Wohnquartier aus Mehr- und Einfamilienhäusern entstehen. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr in der Gemeinschaftsgrundschule Kyburg, Maximilian-Kolbe-Straße 14, in Weckhoven statt. Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes und Vertreter der Vorhabenträgerin, der Neusser Bauverein AG, werden über die Ziele und Zwecke der Planung informieren und allen Bürgern die Gelegenheit geben, Fragen zu stellen und Anregungen vorzutragen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Unterlagen vom 7. bis 22. November 2013 im Amt für Stadtplanung, Raum 3.802, im Neusser Rathaus einzusehen. Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung im vergangenen Oktober den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst und die Durchführung der frühzeitigen Unterrichtung der Öffentlichkeit gemäß Baugesetzbuch beschlossen.

Beabsichtigt ist anstelle der vorhandenen vier 60er-Jahre Bestandsgebäude des Neusser Bauvereins ein Neubauquartier mit im Regelfall zwei- bis viergeschossigen Gebäuden mit zirka 175 Wohneinheiten zu errichten, das insbesondere durch eine hohe Wohnumfeldqualität sowie eine optimale Energieeffizienz gekennzeichnet ist. Entlang der Hülchrather Straße sowie im Südteil des Plangebiets gegenüber dem Kindergarten sollen Mehrfamilienhäuser entstehen. Auf der "Rückseite" der geplanten Mehrfamilienhäuser, entlang der Grünanlage an der Grevenbroicher Straße sind etwa 22 Einfamilienhäuser in Doppelhausbauweise sowie in Baugruppen mit drei Häusern geplant.
Diese zwei Bebauungsbänder entlang der Hülchrather Straße und der öffentlichen Grünfläche definieren einen innen liegenden, qualitätsvoll gestalteten Grünbereich. Dieser gemeinschaftlich genutzte Raum trägt zur Identitätsentwicklung des neuen Wohnquartiers bei. Mittig in der Neubebauung befindet sich ein Grünkeil, der von Süd-West eine Verbindung von der vorhandenen Siedlungsstruktur zum Park schafft. Die Gebäudehöhen staffeln sich entlang der Hülchrather Straße sowie von der Straße in Parkrichtung ab. Den südlichen Abschluss der Bebauung in Richtung Grevenbroicher Straße soll ein Sonderbau, ein Familienzentrum für soziale Dienste, eventuell in Verbindung mit Angeboten für das generationenübergreifende Wohnen beziehungsweise das Wohnen im Alter, bilden. In diesem Bereich soll außerdem ein öffentlicher Quartiersplatz entstehen. Der städtebauliche Entwurf wird im weiteren Verfahren noch detailliert. Die nordöstlich an die geplante Bebauung angrenzende öffentliche Grünfläche an der Grevenbroicher Straße wird in den Geltungsbereich des Bebauungsplans aufgenommen. Sie soll durch Erdmodellierungen und Spiel- und Aufenthaltsbereiche aufgewertet werden.
Die Stadt Neuss hat im Jahr 2012 gemeinsam mit dem Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und der Neusser Bauverein AG in Kooperation mit der Architektenkammer NRW den Landeswettbewerb „Nachhaltige Nachbarschaften – Generationenübergreifende Quartiersentwicklung – Wohnen in Neuss-Weckhoven" ausgelobt. Ziel des Wettbewerbes war die städtebauliche Neuordnung des rund 50.000 Quadratmeter großen Gebietes zwischen der Hülchrather Straße, der Grevenbroicher Straße und der Straße Am Palmstrauch sowie die Entwicklung eines nachhaltigen, bezahlbaren und generationenübergreifenden Wohnkonzeptes für einen Teilbereich entlang der Hülchrather Straße.
Im Rahmen des Landeswettbewerbs haben 28 Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten ihre Lösungsvorschläge für eine Neubebauung des Quartiers eingereicht. Eine unabhängige Jury zeichnete den Entwurf von sop Architekten (slapa oberholz pszczulny) und Kraft.Raum Landschaftsarchitektur mit dem ersten Preis aus. Der Wettbewerbsentwurf wurde während der Entwurfskonkretisierung weiterentwickelt.
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