04.11.2013 - südbad öffnet „Textil-Sauna“
Im November 2003 wurden die Neusser Schwimmbäder und die Eissporthalle aus der Verwaltung...
... ausgegliedert und auf die neugegründete Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH (NBE) übertragen. Zehn Jahre später blickt die Stadtwerke-Tochter nicht ohne Stolz auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Über 16 Millionen Euro wurden durch die NBE zwischenzeitlich in die Neusser Freizeitinfrastruktur investiert. Alle Schwimmbadstandorte wurden erhalten. Zunächst wurde das stadtbad in der Neusser City hell und freundlich gestaltet. Insbesondere das südbad und später auch das nordbad wurden komplett saniert, zum Teil wurden Badbereiche sogar neu gebaut. „So erhielten sowohl das nordbad als auch das südbad auffahrbare Dachkonstruktionen, die es ermöglichen, einzelne Badbereiche in Minutenschnelle von Hallen- in Freibäder zu vewandeln“, blickt Bäder-Geschäftsführer Matthias Braun auf die wohl spektakulärsten Innovationen der Stadtwerke-Tochter zurück. Die so genannten Variodächer werden auch heute noch regelmäßig von Badbetreibern aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland besucht und bestaunt. Erfreuliche Tendenzen gibt es auch in der Eissporthalle. Die inzwischen fast 40 Jahre alte Einrichtung hat sich gerade in den vergangenen Jahren zum „Hot-Spot“ für Kindergeburtstagsfeiern entwickelt.
Neue Attraktion für das südbad
Fast auf den Tag genau zehn Jahre nachdem der Stadtrat die Weichen für die Übertragung der Neusser Bäder und der Eissporthalle auf die Stadtwerke Neuss gestellt hat, wartet das südbad in Reuschenberg mit einer neuen Attraktion auf: Einer Textil-Sauna. „Dies ist unser Geburtstagsgeschenk an unsere jährlich über 300.000 Gäste im südbad. Die Sauna mit einem stündlichen Aufguss erweitert unsere Schwimm-, Spiel- und Spaßelemente“, freut sich südbad-Betriebsleiter Alexander Bride. Die Nutzung der Textilsauna ist für die Badbesucher kostenfrei. Anders als in der klassischen Sauna tragen die Besucher Badehose, Badeanzug bzw. Bikini.
Erfolgstory „WELLNEUSS“
Parallel mit der Sanierung der Schwimmbäder und der Eis-sporthalle ging die Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH ein weiteres ehrgeiziges Projekt an. Auf einem Teilgelände des Südpark-Freibades entstand die Saunalandschaft „WELLNEUSS“. Insgesamt acht unterschiedliche Saunen und Dampfbäder, attraktive Ruhebereiche, eine eigene Gastronomie mit offener Küche sowie Massagen- und Bä-derangebote locken inzwischen rund 90.000 Besucher jährlich ins WELLNEUSS. „Der große Park mit seinem altem Baum-bestand und der Naturbadeteich sorgen dafür, dass das WELLNEUSS auch in den Sommermonaten sehr gut ausgelastet ist“, freut sich Betriebsleiterin Silvia Derendorf.
Bäderkonzept hat sich bewährt
„Die politische Absicht der Bäderausgliederung aus dem Jahr 2003 ist voll und ganz aufgegangen“, fasst NBE-Aufsichtsratsvorsitzender Rolf Knipprath die mit der Übertra-gung der Bäder und der Eissporthalle einhergehenden Er-wartungen auf die Stadtwerke Neuss zusammen. Standort-sicherung, wirtschaftliche Synergien, Mitbestimmungs- und Einflussmöglichkeiten des Eigentümers, eine Attraktivitäts-steigerung der Einrichtungen sowie ein Defizitabbau waren damals die Versprechungen. „Diese wurden eingehalten“, so Knipprath weiter. „Neuss kann sich froh schätzen, heute so zeitgemäße Freizeitangebote zu haben. Gerade die berech-tigten Bedürfnisse des Schul- und Vereinssports werden durch die Umsetzung des Masterplans mit der standortnahen Versorgung in einem ambitionierten Bäderkonzept der Stadtwerke erfüllt.“ Erfreulich auch: Die Zahl der Arbeitsplätze ist durch die Privatisierung der Bäder nicht reduziert sondern erhöht worden. Auch wirtschaftlich steht die Bäder-Tochter gut da. Das WELLNEUSS schreibt „schwarze Zahlen“ und das jährliche Defizit der Bäder und der Eishalle beträgt mit rund 5 Millionen Euro weniger als ursprünglich geplant. Die Verluste der NBE können zudem mit Erträgen aus anderen Stadtwerke-Sparten steuerlich querverrechnet werden. Dies wurde möglich durch den Bau und Betrieb von Blockheizkraftwerken (BHKW) für Strom und Wärme. Die ökologisch wertvollen Blockheizkraftwerke tragen zudem zu einer erheblichen Kohlendioxid-Reduzierung bei.
Weitere Informationen zum Angebot der Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH sind auch im Internet unter www.stadtwerke-neuss.de nachzulesen.