19.11.2013 - Ausstellung Stadtarchiv

Werke der Neusser der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden im Stadtarchiv präsentiert

„Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“ hieß das Motto des vergangenen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten und der Körber Stiftung  – ‚Jugendliche forschen vor Ort‘. Ab sofort werden alle Werke der Neusser Akteure im Stadtarchiv bis Ende Februar 2014 präsen-tiert. „Wir möchten damit den Einsatz aller Neusser Teilnehmerinnen und Teilnehmer würdigen“, betont Kuratorin Dr. Annekatrin Schaller vom Stadtarchiv. Unter den Arbeiten ist auch eine Arbeit von Lucas und Laurenz Walge mit dem Titel  „Mein erstes Wort war Birnen“. Die Integration vietnamesischer Flüchtlinge in Neuss“. Der Beitrag der beiden Brüder, die die achte und zehnte Klasse des Marie-Curie-Gymnasiums besuchen, wurde Landessieger und befindet sich nun in der bundesweiten Endrunde. Mehrere andere Arbeiten erhielten Förderpreise. „Wir sind immer wieder erstaunt was die Schülerinnen und Schüler alles zustande bringen. Dieses Jahr wurden Themen vom Mittelalter bis in die Moderne gewählt“, lobt Dr. Jens Metzdorf, Leiter des Neusser Stadtarchivs, das Engagement der Schüler. Inhaltlich haben sie sich unter anderem  mit Fragen von Nachbarschaft und Integration, von Nähe und Fremdsein innerhalb der Quirinusstadt beschäftigt und dabei Aufschlussreiches zutage gefördert. Quellen- und Literaturrecherche sowie Zeitzeugenbefragungen angefangen beim Herzog von Burgund, Karl der Kühne, bis hin zu Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler haben interessante Forschungsergebnisse erbracht und die Kenntnisse über die Neusser Stadtgeschichte um spannende Geschichten bereichert.

Der Geschichtswettbewerb ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen von acht bis 20 Jahre in Deutschland. Er schickt seit 1973 Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Jahrgangsstufen auf historische Spurensuche vor Ort. Mit Unterstützung des Stadtarchivs  beteiligen sich Neusser Schülerinnen und Schüler seit dem Jahr 2003 erfolgreich am Wettbewerb. Gemäß dem Wettbewerbsturnus begleitet das Stadtarchiv alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Lehrerinnen und Lehrer, die deren Arbeiten als Tutoren betreuen, alle zwei Jahre mit fachlichem Rat.
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