07.01.14 - BERLIN COUN-TERPOINT
Die Zeughauskonzerte Neuss...
... präsentieren am Donnerstag, 23. Januar 2014, um 20 Uhr BERLIN COUN-TERPOINT. Aus der Unterhaltungsmusik kamen sie beide, die großen kammermusikalischen Standardbesetzungen für Streicher beziehungsweise Blasinstrumente. Doch während das Quartett sich bald vom Divertissement zu einem Medium des »intelligenten Vierergesprächs« entwickelte, hat das Bläserquintett im Laufe seiner Geschichte immer etwas von der ursprünglichen Freiluftigkeit behalten, an der sich nicht nur Musik-Liebende erfreuten: Für Ständchen und Serenaden, dann aber auch wegen seiner klaren, nie wirklich verschmelzenden Linien gern für experimentelle Arbeiten verwendet, bläst die Kombination von Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott stets einen frischen Wind durch die Welt der Töne – und das erst recht, wenn sich ihm als quasi konzertanter Partner ein Klavier hinzugesellt wie etwa in dem exquisiten Sextett op. 100, mit dem Francis Poulenc, der französische Meister des leichten Pinselschwungs, in den dreißiger Jahren das Repertoire um ein wahres Juwel bereicherte.
Eben dieses Opus 100 beschließt am Donnerstag, den 23. Januar, das sechste Neusser ZeughausKonzert, das die Freunde der traditionsreichen Veranstaltungsreihe erstmals mit dem jungen Ensemble Berlin Counterpoint bekannt macht, zu dem sich 2007 sechs Musiker(innen) formierten, die – aus verschiedenen Staaten Europas kommend – inzwischen bereits mit ihrem ganz eigenen Stil für viel Aufmerksamkeit gesorgt haben und erst jüngst mit dem Usedomer Musikpreis ausgezeichnet wurden.
Das Programm, das Aaron Dan (Flöte), Viola Wilmsen (Oboe), Sacha Rattle (Klarinette), Andrej Zust (Horn), Heidi Mockert (Fagott) und Zeynep Özsuca (Klavier) zu ihrem Debüt nach Neuss mitbringen, verbindet zunächst zwei klassische Halbgeschwister mit einem einstigen Avantgardisten: Die Es-dur-Quintette für Klavier und vier Bläser von Wolfgang Amadeus Mozart (KV 452) und Ludwig van Beethoven (op. 16) umfassen die Sechs Bagatellen für Bläserquintett von György Ligeti, die inzwischen selbst längst Repertoirestücke geworden sind – und am Ende versammeln sich alle Beteiligten zum unwiderstehlichen Kehraus aus dem „Héxagone”.
Tickets können an den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Karten-Hotline unter 02131/52699999 oder über das Internet unter www.zeughauskonzerte.de bestellt werden (zuzüglich Versandkosten).
Weitere Informationen unter www.zeughauskonzerte.de
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