05.05.2014 - Jugendamt sucht Bereitschaftsfamilien

Bereitschaftsfamilien arbeiten für das Jugendamt...

... und nehmen vorübergehend Kinder im Alter von null bis zehn Jahren auf, die von ihren Eltern nicht versorgt werden können und durch das Jugendamt in Obhut genommen wurden. Der Bedarf an aufnahmebereiten Familien ist seit Jahren sehr hoch. Daher bietet das Jugendamt für alle Interessenten am Freitag, 20. Mai 2014, 15 Uhr, in der Volkshochschule Neuss, Brückstraße 1, Raum 1.109, eine Informations¬veranstaltung an.
Viele Eltern sind mit eigenen Problemen wie Beziehungskonflikten, Sucht, psychischen Erkrankungen oder ähnlichem belastet und mit den Bedürfnissen und der Erziehung eines Kindes überfordert. In solchen Fällen kann es im Extremfall zu einer Inobhutnahme durch das Jugendamt kommen. Die Kinder werden dann bei einer Bereitschaftsfamilie untergebracht. Meist bleiben die Kinder zwischen drei und sechs Monaten, in Einzelfällen können sie jedoch auch über ein Jahr bleiben. In dieser Zeit wird geklärt, ob eine Rückkehr zu den Eltern möglich ist oder ob eine andere Unterbringung gesucht werden muss. Das Jugendamt ist dabei bemüht, den Aufenthalt in der Bereitschaftsfamilie so kurz wie möglich zu halten. Das Engagement der Bereitschaftsfamilien wird durch die Zahlung eines monatlichen Bereitschaftspflegegeldes honoriert, außerdem zahlt das Jugendamt den Lebensunterhalt des Kindes. Die Bereitschaftsfamilien werden durch den Fachdienst beraten und erhalten außerdem Unterstützung durch Fortbildungsveranstaltungen, die Gruppensupervision und Arbeitstreffen mit den anderen Bereitschaftseltern.
Für Rückfragen steht das Jugendamt der Stadt Neuss tele-fonisch unter 02131/90-5170 und -5171 zur Verfügung.
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