08.08.2014 - Neues Leichtathletikzentrum
Erster Spatenstich gesetzt
Mit dem ersten Spatenstich hat jetzt der Ausbau der Ludwig-Wolker-Sportanlage zum Leichtathletikzentrum begonnen. Bürgermeister Hebert Napp hofft dabei auf eine große Stahlkraft der neuen Anlage: „Leichtathletik stand lange nicht im Fokus. Das neue Leichtathletikzentrum rückt die Leichtathletik wieder mehr in den Blickwinkel.“ Damit dies gelingt, sind zahlreiche Um- und Neubauten geplant. So wird die alte Aschenbahn um das Fußballfeld durch eine Kunststofflaufbahn ersetzt. Diese wird über sechs, auf der Tribünenseite über acht Laufbahnen verfügen. Weiterhin werden zwei wettkampfgerechte Weitsprunganlagen eingerichtet. Die zwischen Tribüne und Laufbahn gelegene Anlage wird über zwei Sprunggruben verfügen, eine weitere Anlage im Innenfeld der Laufbahn wird aus einer Sprunggrube mit sechs Anlaufbahnen bestehen. Das vorhandene Fußballrasenfeld wird komplett erneuert und mit einer neuen Entwässerung ausgestattet. In den Segmenten zwischen dem Rasenplatz und den Kurven der Laufbahn werden zwei Hochsprunganlagen, ein Wassergraben, ein Hammer- bzw. Diskuswurfkreis sowie die Anlaufstrecke und der Einstichkasten für den Stabhochsprung ihren Platz finden. Weiterhin wird eine Kugelstoßanlage mit einem Wettkampf- und sechs Übungsstoßkreisen errichtet. Für Läufer werden neben der Wettkampfbahn noch zwei weitere Laufstrecken zu Verfügung stehen: Eine Steigungs- und Gefällestrecke, die halbkreisförmig von der eigentlichen Laufbahn weg und wieder hingeführt wird, sowie eine etwa 800 Meter lange mit Holzhäckseln belegte Finnenbahn. Für die Zuschauer wird an der Sprintgeraden bzw. der Weitsprunganlage eine dreireihige Tribüne gebaut. Und damit auch nach Einbruch der Dunkelheit noch trainiert werden kann, wird das Leichtathletikzentrum mit einer achtmastigen Trainingsbeleuchtungsanlage ausgestattet. Die Kosten für die Errichtung des Leichtathletikzentrums betragen insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. „Das neue Leichtathletikzentrum ist ein Signal dafür, dass große Projekte gelingen können, wenn bei den Vereinen die Bereitschaft zur Kooperation besteht“, so Stefan Hahn, Sportdezernent der Stadt Neuss. Denn im Gegensatz zur Ludwig-Wolker-Sportanlage, die im Rahmen des Vereinssports bisher fast ausschließlich vom DJK Rheinkraft genutzt wird, steht das zukünftige Leichtathletikzentrum allen leichtathletiktreibenden Vereinen sowie für den Schulsport und Privatleute offen.