11.09.2014 - Zeughauskonzerte
Am Dienstag, 30. September 2014, 20 Uhr, beginnt...
... die 65. Saison der erfolgreichen Neusser ZeughausKonzerte, Markt 42-44, mit einem erneuten Besuch des jungen amerikanischen Ausnahmepianisten Kit Armstrong, der zur Erinnerung an das Jahr 1914 eine extravagante Werkfolge von Johann Sebastian Bach bis zu Leo Ornstein zusammengestellt hat. „Für mich ist das Interessante an der Musik der Kriegszeit nicht nur die inhaltliche Widerspiegelung des Krieges, sondern auch die entscheidenden technischen Entwicklungen jener Jahre. So ist Langgaards Insektarium eines der ersten Stücke überhaupt, in denen Geräusche zu Klangeffekten werden. Auch die stark vom Impressionismus beeinflussten Frühwerke Sorabjis verlassen die Tonalität, Klangfülle und Konsonanz werden dadurch aber paradoxerweise erhöht. Ornstein erfand eine individuelle musikalische Sprache mit neuen Zusammenklängen aus dichten Tontrauben, die ihm für die Darstellung eines Kriegsbildes (Suicide in an Airplane) eignen könnte“, erläutert Kit Armstrong sein Programm.
Der 21jährige Pianist und Komponist Kit Armstrong gilt als Phänomen der internationalen Musikszene. 1992 in Los Angeles geboren, begann er bereits fünfjährig mit dem Komponieren und erhielt kurz darauf seinen ersten Klavierunterricht. Heute konzertiert er in den renommiertesten Konzertsälen der Welt: dem Musikverein Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, der Royal Festival Hall London, der Berliner Philharmonie, der NHK Hall Tokio und dem Palais des Beaux-Arts Brüssel. Dabei arbeitet er mit bedeutenden Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Kent Nagano und Esa-Pekka Salonen zusammen.
Armstrong studierte am Curtis Institute of Music in Philadelphia und an der Royal Academy of Music in London. Seit seinem siebten Lebensjahr studierte er außerdem an verschiedenen Universitäten Naturwissenschaften. Ein Mathematikstudium schloss er an der Universität von Paris VI mit einem Master ab. 2010 erhielt er den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Mit dreizehn Jahren lernte er Alfred Brendel kennen, der ihn seither als Lehrer und Mentor stark geprägt hat.
Tickets können ab dem 25. August an den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Karten-Hotline unter 02131/52699999 oder über das Internet unter www.zeughauskonzerte.de bestellt werden (zuzüglich Versandkosten). Weitere Informationen unter www.zeughauskonzerte.de.
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