24.04.2015 - Vortrag über Widerstandskämpfer
In Berlin-Plötzensee wurde nach dem Stauffenberg-Attentat ...
... auf Hitler im Juli 1944 auch der ehemalige Landrat des Kreises Neuss und Oberpräsident der Provinz Westfalen, Ferdinand von Lüninck, wegen Hochverrat hingerichtet. Drei Jahre - von 1919 bis 1922 - hatte von Lüninck das Amt des Neusser Landrats inne. Er gehörte nationalkonservativen Kreisen an und schloss sich 1943 dem Deutschen Widerstand an. In einem Vortrag im Romaneum am kommenden Mittwoch, 29. April 2015, 20 Uhr, wird der Rechtssoziologe Dr. Ekkehard Klausa auf die Persönlichkeit von Lünincks eingehen und seine Rolle im Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft untersuchen. Dr. Klausa ist Mitarbeiter der Forschungsstelle Widerstandsgeschichte, einer gemeinsamen Einrichtung der Freien Universität Berlin und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu dem Vortrag herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.