21.10.2015 - Stadtwerke
Stadtwerke glauben weiterhin an Haltepunkt Morgensternsheide
Bau verschiebt sich aber wegen Projekt Elektrifizierung
Die Neusser Furth soll an das Schienennetz angeschlossen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, bemüht sich schon seit Jahren Anna Maria Holt im Aufsichtsrat der Regiobahn GmbH und wirbt für einen Haltepunkt der S 28 in Höhe Morgensternsheide. „Die öffentlich gemachten Pläne der Regiobahn zunächst viel Geld in die Elektrifizierung der insgesamt 34 Kilometer langen Strecke zwischen Mettmann und Kaarst zu investieren, dürfen nicht dazu führen, das Projekt Haltepunkt Morgensternsheide nicht weiter zu verfolgen“, erklärte Holt. Die Stadt Neuss ist über die Stadtwer-ke Neuss mit 11,6 Prozent an der Regiobahn-Gesellschaft beteiligt. Im Aufsichtsrat vertritt Anna Maria Holt die Interessen des Gesellschafters Stadtwerke Neuss. „Der Zeitplan für die Realisierung des Haltepunktes wird sich wohl nach hinten verschieben. An einer Umsetzung wollen wir aber weiter festhalten. Die Furth als größter Neusser Stadtteil würde dadurch besser an den ÖPNV angeschlossen, das Johanna-Etienne-Krankenhaus wäre ohne Umstieg auch von Düsseldorf und Kaarst bequem erreichbar und in der Nordstadt wäre insgesamt eine deutliche Verringerung des Individualverkehrs zu erwarten“, so Holt weiter.
Unterstützung erhält das Aufsichtsratsmitglied von Heinz Runde, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Neuss. „Eine Aufgabe der Planungen war nie Thema der Gespräche in den Gremien der Regiobahn-Gesellschaft. Dies würden wir als Gesellschafter auch deutlich ablehnen. Die Realisierung des Haltepunktes an der Morgensternsheide, der mit einer Zweigleisigkeit an dieser Stelle einhergehen müsste, macht langfristig durchaus Sinn. Hierdurch würde das Nahverkehrsangebot für den Neusser Norden deutlich ausgeweitet und attraktiviert werden“, erklärte Heinz Runde heute.