02.12.2015 - Was nur der Butler sah

Unter dem Titel "Was nur der Butler sah – die historische Wirklichkeit von Downton Abbey" befasst sich Sabine Werz am Dienstag, 8. Dezember 2015, 17.30 Uhr, im Romaneum, Brückstraße 1, mit der Welt des Dienstpersonals.

Millionen Zuschauer auf der ganzen Welt verfolgen die Geschehnisse in den herrschaftlichen Räumen und hinter der grünen Tür, die zum Dienstbotentrakt führt, auf dem Landsitz in der gleichnamigen Fernsehserie "Downton Abbey". Jenseits der idyllischen englischen Landschaft, der schönen Kostüme und gepflegten Dialoge erfährt der Zuschauer in der Serie einiges an Fakten und historischen Hintergründen. Die britische Klassengesellschaft hatte eine eindeutige Hierarchie, auch im Bereich der Dienstboten galten klare Regeln. Wobei trotz der uns hart erscheinenden Bedingungen dieser Bereich einer der wenigen Arbeits- und Karrieremöglichkeiten für Frauen darstellte. Durch den Ersten Weltkrieg geriet die alte Ordnung in Bewegung, Frauen- und Arbeiteremanzipation veränderten die Gesellschaft nachhaltig. Der Vortrag befasst sich mit der Sozialgeschichte jener Zeit, insbesondere in Großbritannien, da sich hier die Kultur des ländlichen Herrenhauses besonders ausgebildet hat. Der Eintritt an der Tageskasse beträgt sechs Euro.