10.02.2016 - Lukaskrankenhaus

Vor knapp einem Jahr ist die Geriatrie im Lukaskrankenhaus an den Start gegangen, seitdem hat sich diese Abteilung für Altersmedizin erfolgreich in Neuss etabliert. Nun wird die Geriatrie durch eine Tagesklinik ergänzt. Mit einem Angebot von zehn Behandlungsplätzen bildet diese Tagesklinik ein Bindeglied: Hier finden Patienten ihren Platz, die nicht oder nicht mehr  stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, für einen  begrenzten Zeitraum aber doch mehr Unterstützung benötigen, als dies ambulant durch einen Hausarzt oder in einer therapeutischen Praxis möglich ist.   
Nicole Pfeifer, die Leitende Ärztin der Geriatrie, nennt einige Beispiele. Da ist der alte Herr mit chronischen Schmerzen und weiteren Beschwerden wie einer Niereninsuffizienz. Die Patientin, die aus nicht bekannten Gründen zu Hause immer wieder stürzt. Oder der Senior, der nach einem schweren Magen-Darm-Infekt einfach nicht mehr zu Kräften kommt. „Diese Menschen brauchen oft eine engmaschige ärztliche Verlaufskontrolle, wie wir sie hier im Lukaskrankenhaus schnell durchführen können. Dazu bieten wir physikalische Therapie, auch Ergo- und Logopädie.“ Die Patienten werden in regelmäßigen Visiten fachärztlich betreut, bei Bedarf steht die gesamte Funktionsdiagnostik des Lukaskrankenhauses zur Verfügung.
In der neuen geriatrischen Tagesklinik, der einzigen in Neuss, findet die Behandlung von 8 bis 16 Uhr statt. Alle Kosten, auch die für Transport oder das Essen, werden von den Krankenkassen übernommen. Eine Überweisung durch den Hausarzt ist notwendig.
Nicole Pfeifer, die auch die stationäre Geriatrie im Lukaskrankenhaus aufgebaut hat, ist von dem ergänzenden Angebot der Tagesklinik überzeugt: Hier gibt es Hilfe für alte Menschen, die für einen bestimmten Zeitraum Unterstützung brauchen und dennoch in ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben können. Das Ziel steht fest: „Der Patient soll weiterhin selbstbestimmt und selbstversorgt leben können. Daran arbeiten wir gemeinsam mit ihm – immer auf Augenhöhe“, sagt Nicole Pfeifer.
Weitere Informationen unter Telefon 02131/888-6300.