01.07.2016 - Unbekannter Raum“ Ausstellung von Simone Klerx

Ein Spiel mit Licht und Schatten, Tiefe und Perspektive zeichnet die neue Ausstellung...

...„Unbekannter Raum“ von Simone Klerx aus. Vom 3. bis 24. Juli bespielt die Meisterschülerin von Professor Markus Lüpertz der Kunstakademie Düsseldorf die Räume des Atelierhauses. Ihre Kunstwerke auf Leinwand präsentieren ein klares Konzept in der Hängung. „Mir war es wichtig, mit dem Raum zu spielen und zu schauen, was ich mit dem Raum anstellen kann“, sagt die junge Künstlerin.
Eine von zwei großen Arbeiten zeigt eine Wandinstallation bestehend aus neun Teilen, die zusammen ein Werk ergeben. Aus dem anfangs spielerischen Gedanken, die einzelnen Bilder nach Möglichkeit verschieden anzuordnen, verabschiedete sich Klerx in dem Augenblick, als sie die einzelnen Leinwände in der nun feststehenden Reihenfolge an die Wand brachte. Als zentrales Motiv der Werke hat sich Klerx für geometrische Formen entschieden. „Sie eignen sich gut, um Bewegung und Tiefe im Bildraum zu erzeugen und sind vielseitig plastisch einsetzbar“, so die Künstlerin. Für die zweite große Arbeit ist eine beidseitig bespielte Wand in der Mitte des Raumes errichtet worden, die von beiden Seiten zugänglich ist. Das sonst eher minimalistisch gehaltene Werk trägt den Namen der Ausstellung „Unbekannter Raum“, wobei die Vorderseite des Raumteilers die offene Seite symbolisiert, die Rückseite die geschlossene.

Ein Werk sticht aufgrund seiner organischen Formen als Motiv - Wolken nämlich - hervor. Viele, übereinanderliegende Farbschichten bilden ein feingewebtes Farbnetz, das Raumtiefe erzeugt und die Wolken plastisch erscheinen lässt. In der Farbgebung entschied sich Klerx für gedeckte und gebrochene Töne. „Es ging mir um eine gewisse Stille in den Arbeiten“, so Klerx. Auch um Wahrnehmung geht es der Künstlerin, die mit „Del sol“ ein Werk geschaffen hat, das wie ein Kippbild die Entscheidung zwischen Vorder- und Hintergrund erschwert. Hier ist die Konzentration des Besuchers gefragt.
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