18.11.2016 - Keine Gesundheitsgefährdung auf Neusser Kunstrasenplätzen

Alle Kunstrasenplätze in Neuss sind unbedenklich für die Sportler. Zu diesem Ergebnis...

...kamen jetzt Untersuchungen, die die Stadt in Auftrag gegeben hat.

 Auf Fußball-Kunststoffrasenplätzen sind in der Regel Einstreuungsgranulate zur Dämpfung des Kunstrasens aufgebracht. Früher verwendete Granulate, sogenannte SBR-Recyklate, die aus recycelten Autoreifen hergestellt wurden, stehen unter Verdacht, krebserregende polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) zu enthalten. Drei der fünf von der Stadt Neuss unterhaltenen Fußball-Kunststoffrasenplätze sind ohnehin unbedenklich, da auf ihnen EPDM-Granulat verwendet wird, das durch seine Materialzusammensetzung eine Belastung ausschließt. Dies betrifft die neueren Plätze in Rosellen und Weißenberg, Baujahr 2009 beziehungsweise 2010, sowie den vereinszugehörigen Platz auf der Bezirkssportanlage in Uedesheim (Baujahr 2014).

Der Platz auf der Bezirkssportanlage in Holzheim und die beiden Plätze in Hoisten wurden in den Jahren 2006 bis 2008 errichtet. Von diesen drei Kunststoffrasenplätzen wurden im Auftrag der Stadt Proben des Granulats durch das Institut eurofins Umwelt West chemisch analysiert. Die gemessenen PAK- bzw. Benzo(a)pyren-Gehalte unterschreiten deutlich die Vorsorgewerte der Bundesbodenschutz-Verordnung, auch die des empfindlichsten Prüfwerts für Kinderspielflächen. Von den auf den Bezirkssportanlagen in Holzheim und Hoisten eingesetzten Streugranulaten gehen also ebenfalls keine Gefährdungen für die Sportplatznutzer aus.

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