12.01.2017 - Wie real ist die Welt?

Dr. Axel Tillemans befasst sich in seinem Vortrag im Romaneum...

... am Donnerstag, 19. Januar 2017, 19 Uhr, mit der Quantenphysik.
Mit dem Satz "Gott würfelt nicht" drückte Albert Einstein aus, was er von der Quantentheorie hielt. In der Quantenphysik lautet die Antwort auf die Frage, wo sich ein bestimmtes Objekt befindet: Es kann da sein, es kann aber auch dort sein. Präzise lässt sich mit der Quantenphysik lediglich die Wahrscheinlichkeit berechnen, mit der das Objekt "da" beziehungsweise "dort" ist. Noch bizarrer ist ein Gedankenexperiment von Erwin Schrödinger, bei dem eine Katze gleichzeitig tot und lebendig ist. Im Jahr 1935 glaubte Einstein, der Quantenphysik den Todesstoß versetzt zu haben. Aufbauend auf Einsteins Vorarbeiten hatte Schrödinger bewiesen, dass es spukhafte, fast telepathische Fernwirkungen zwischen Teilchen geben müsse, wenn die Quantenphysik richtig ist, was Einstein für unmöglich hielt. Doch inzwischen ist klar: Diese spukhaften Fernwirkungen existieren wirklich. Physiker arbeiten aktuell an Experimenten, die darauf hinweisen, dass unsere Welt viel weniger real ist, als wir bisher dachten, physikalische Ergebnisse bezweifeln die Existenz einer objektiven Wirklichkeit.
Eine Anmeldung für den Vortrag ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Romaneum