02.02.2017 - „Kein Kind zurücklassen“

Mit einem Kick-Off-Gespräch ist der Startschuss für das Projekt „Kein Kind zurücklassen!...

...Für ganz Nordrhein-Westfalen“ in Neuss gefallen. Dr. Heinz-Jürgen Stolz als Leiter und Sabine Köhler als kommunale Begleiterin der Landeskoordinierungsstelle wurden jetzt von Bürgermeister Reiner Breuer, Jugenddezernent Ralf Hörsken und Helge Wallmeier, stellvertretender Jugendamtsleiter, empfangen. Besprochen wurden der strategische Stellenwert der Präventionsarbeit und ein Planungsworkshop der Stadt Neuss als nächster wichtiger Schritt bei der Umsetzung von „Kein Kind zurücklassen Für ganz Nordrhein-Westfalen“.

Für Bürgermeister Reiner Breuer ist die erfolgreiche Bewerbung und Auswahl Neuss besonders erfreulich. Die Initiative "Kein Kind zurücklassen" setzt auf eine Politik der Vorbeugung, die allen Kindern gleiche Chancen auf ein gutes Aufwachsen, auf Bildung und auf gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen soll - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und vom Geldbeutel ihrer Eltern. Es geht darum, die gesamte Entwicklung eines Kindes besser in den Blick zu nehmen und den Familien bestmöglich und frühzeitig helfen zu können. Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, aber auch Kitas, Schulen, Sportvereine, Jugendämter, Ärzte, die Polizei sollen dabei systematisch zusammenarbeiten. Das fängt schon bei der Schwangerschaft an und geht bis zum Eintritt in das Berufsleben. Neben der Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs mit den anderen beteiligten Städten und Gemeinden in einem interkommunalen Netzwerk gibt es einen jährlichen Förderbeitrag in Höhe von 30.000 Euro zur Koordinierung der Präventionsarbeit vor Ort.

Neuss wird im Rahmen des Projektes einen eigenen Präventionsansatz entwickeln, der aus drei Teilen besteht: Einem individuellem Leitbild, das die Ziele der eigenen Präventionsarbeit konkretisiert. Außerdem einer Präventionskette, die die vorhandenen Kräfte und Angebote in Neuss bündelt und Angebote der Bereiche Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe und Soziales miteinander verknüpft, sowie einem sozialräumlichem Monitoring, das die Effekte in den einzelnen Quartieren untersucht.

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