04.05.2017 - Sonntag ist Museumstag

...und seinen Dependancen.

Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums hält Dr. Esther Meier, habilitierte Kunsthistorikerin und Privatdozentin an der TU Dortmund mit Forschungsschwerpunkt Verhältnis von Kunst und Konfession, unter dem Titel „Bilder zerstören und Bilder schaffen. Die Reformation und die Kunst“ um 11.30 Uhr einen Vortrag im Gartensaal des Clemens Sels Museums Neuss. Zur Reformationszeit wurden vielerorts Kirchen gestürmt und Bilder zertrümmert. Doch mit der Etablierung der lutherischen  Konfession wurden die leergeräumten Gotteshäuser wieder mit Bildwerken ausgestattet. Meier will in ihrem Vortrag vor allem die bildschaffende Kraft der Reformation in den Blick nehmen.

Um 15.30 Uhr führt dann Kurator Dr. Ulf Sölter im Feld-Haus, Museum für Populäre Druckgrafik, durch die aktuelle Sonderausstellung „hundkatzemaus – Tierdarstellungen aus aller Welt“. Tierabbildungen erfreuten sich schon zur Zeit der Gartenlaube größter Popularität, und daran hat sich bis heute nichts geändert: Ein grimmig dreinschauender Husky wird zum Internetstar, Videoclips mit süßen Katzenkindern begeistern Jung und Alt, und die Werbebranche nutzt, was da kreucht und fleucht, zur Umsatzsteigerung ihrer Kundschaft.

Die Sonderausstellung zeigt nun eine breit gefächerte Kollektion industriell gefertigter Wandbilder, wie man sie – vom putzigen Welpen bis zum schwergewichtigen Nilpferd, von reizenden Kätzchen bis zur neugierigen Giraffe – in den Wohnungen unserer Groß- und Urgroßeltern bewundern konnte.

Weitere Informationen sind dienstags bis samstags von 11 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr telefonisch unter der Rufnummer 02131/904141 erhältlich, um vorherige Anmeldung wird gebeten.

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