02.06.2017 - Wieder einem Friedensdorf-Kind geholfen
Ebrima geht es besser
Seit vielen Jahren behandelt das Lukaskrankenhaus unentgeltlich Kinder aus dem Friedensdorf International (früher Friedensdorf Oberhausen). Jetzt konnte dem kleinen Ebrima geholfen werden: Der Dreijährige aus Ghana litt an den Folgen einer Behandlung in seinem Heimatland. Er hatte Säure getrunken, die Speiseröhre war verätzt, und die Ärzte hatten ihn über einen Schlauch durch die Bauchwand ernährt. Zurückgeblieben war „ein Loch von der Größe eines Zwei-Euro-Stücks“, wie Prof. Dr. Guido Engelmann, Chefarzt der Kinderklinik, erklärt.
Im Lukaskrankenhaus stellten die Ärzte fest, dass sich die Speiseröhre wieder erholt hatte. Nun hat Prof. Dr. Peter Goretzki, Chefarzt der Chirurgischen Klinik I, die Bauchwand des kleinen Ebrima wieder schließen können. In wenigen Tagen wird er ins Friedensdorf zurückkehren.
Eine wesentliche Aufgabe des Friedensdorfs ist die Einzelfallhilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, die zur medizinischen Behandlung nach Deutschland geholt werden müssen. Prof. Engelmann ist von der Arbeit der Organisation und der Kooperation mit dem Lukaskrankenhaus überzeugt: „Wir können mit relativ wenig Aufwand diesen Kindern einfach großartig helfen. Die Zusammenarbeit mit dem Friedensdorf funktioniert wunderbar.“