10.07.2017 - Krankenhaus-Hygienetag
Bundesgesundheitsminister Gröhe eröffnet im Lukaskrankenhaus
Groß war der Andrang, als Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe am Freitag den Krankenhaus-Hygienetag im Lukaskrankenhaus eröffnete. Informationsstände zu Händedesinfektion oder Messung der Hautfeuchtigkeit, ganz allgemein zur Hygiene im Krankenhaus, zum Arbeitsschutz oder zur Isolation, dazu ein Vortrag über „Killerbakterien“ und eine Führung durch die Zentralsterilisation zogen viele Interessierte an: ob Patienten oder Besucher, Pflegekräfte oder Ärzte. Das Lukaskrankenhaus und das Johanna-Etienne-Krankenhaus in Neuss sowie die beiden Kreiskrankenhäuser in Grevenbroich und Dormagen veranstaltetem diesen Hygienetag unter Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers.
Minister Gröhe hob in seiner Ansprache die Notwendigkeit hervor, Krankenhausinfektionen zu verhindern, und verwies auf zahlreiche Maßnahmen aus der Politik wie die Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes. Darin spielt die Einhaltung der Basishygiene eine zentrale Rolle: „Denn nur wenn Hygiene im Klinikalltag gelebt wird – von der Krankenhausleitung über die einzelne Pflegekraft bis hin zu den Besuchern – können gefährliche Keime wirksam bekämpft werden.“ Der Bund stellt bis 2019 für das Hygieneförderprogramm Mittel in Höhe von bis zu 460 Millionen bereit.
Über die Maßnahmen am Lukaskrankenhaus informierte sich Minister Hermann Gröhe ausführlich. Auf dem Weg zum Johanna-Etienne-Krankenhaus und den beiden Kreiskrankenhäusern nahm er ein kleines Geschenk aus dem „Lukas“ mit: ein MRSA-Keim, ganz kuschelig als Stofftier.