29.08.2017 - Task Force OGS in Neuss erfolgreich:

Die Arbeitsgruppe Task Force OGS, die Bürgermeister Reiner Breuer noch kurz vor Beginn der Sommerferien ins Leben gerufen hatte, hat bis jetzt schon erfolgreich gearbeitet. Sehr vielen Kindern, die mit Stichtag 19. Juli auf der Warteliste standen, konnte jetzt ein Platz in der Offenen Ganztagsbetreuung angeboten werden. Außerdem gelang es, allen fast Härtefällen einen OGS-Platz zuzuweisen. Der Rat hatte den Ausbau der OGS an den Neusser Grundschulen noch in seiner Sitzung am 7. Juli gefordert.

Die Prognose für Juli nannte noch die Zahl von 350 Kindern auf der Warteliste. Die konkrete Bestandserhebung am 19. Juli ergab dann die Zahl von 178 Mädchen und Jungen, die das OGS-Angebot an Neusser Grundschulen nutzen wollten. Zunächst hatte die Task-Force im Zuge einer Eilanfrage eine Bestandserhebung bei den 25 Grundschulen durchgeführt. Dabei wurde nach der Wartelisten sowie den Härtefällen gefragt. Danach wurden die Schulen in drei Dringlichkeitskategorien eingeteilt. Und zwar in die mit langer Warteliste und/oder Härtefälle (5 Schulen), einfacher Warteliste (8 Schulen) und ohne Wartelisten (12 Schulen).

Es folgten Gespräche während der Sommerferien mit zunächst 13 Schulleitungen aus allen Kategorien. Alle Beteiligten waren sich der Dringlichkeit des Themas bewusst und die Gespräche verliefen sehr ergebnisorientiert. So konnten zunächst 138 Plätze der Wartelisten und jeweils 11 Härtefälle abgebaut werden. Im Zuge der letzten Gespräche kurz vor Schulanfang gelang es dann, auch für die verbliebenen Härtefälle noch Lösungen zu finden.

Bei ihren Sitzungen beschäftigte sich die Task-Force nicht nur mit der Raumproblematik (Umwandlung von Hausmeisterwohnungen, Nutzung von Souterrainräumen), sondern auch mit der Frage, wie die Träger geeignetes Personal finden können. Das Personalmanagement der Stadtverwaltung hat den freien Trägern dabei  Beratung und Unterstützung angeboten. Außerdem werden Studenten von Fachhochschulen für Praxissemester akquiriert. Durch zusätzliche Maßnahmen von Kultur und Schule sowie Lesementorenprojekte können weitere Betreuungspersonen eingebunden werden, um kurzfristig eine personelle Entlastung zu bewirken. Außerdem werden Betreuungsmodelle wie die Verlässliche Grundschule bis 14 Uhr (VGS) geprüft und zum Teil ausgebaut. So könnte  zum Beispiel eine OGS-Betreuung in der Offenen Jugendeinrichtung Geschwister-Scholl-Haus auf der Furth eingerichtet werden.

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