27.02.2018 - Spendengelder in Pskow
Dank geht an Neusser Spenderinnen und Spender
Für die großzügige Spendenbereitschaft und die jahrzehntelange Zusammenarbeit bedankte sich der Pskower Stadtpräsident Iwan Zezerski jetzt in einem offiziellen Schreiben an die Stadt Neuss. Durch die Spendenbereitschaft zahlreicher Neusser Bürgerinnen und Bürgern konnten viele wohltätige Projekte in Pskow realisiert werden.
Mit Beginn der Städtepartnerschaft zwischen Neuss und Pskow war eine Spendenaktion mit dem Zweck ins Leben gerufen worden, um die damalige Suppenküche in Pskow finanziell zu unterstützen. Auch nachdem die Suppenküche, die überwiegend von Seniorinnen und Senioren aufgesucht wurde, nach einer gesetzlichen Änderung im Rentenbereich obsolet geworden war, hatten die Neusser Bürgerinnen und Bürger ihre Spendenbereitschaft nicht eingestellt. Im Januar 2016 sind insgesamt noch Spendengelder in Höhe von rund 54000 Euro verblieben. Bürgermeister Reiner Breuer hatte damals entschieden, diese Gelder für weitere humanitäre Zwecke in Pskow zu verwenden. In Absprache mit dem Stadtpräsidenten Iwan Zezerski wurden zunächst medizinische Geräte für die Kinderklinik Pskow finanziert sowie eine Rollstuhlrampe im Zentrum für Soziologie und Marketing, das regelmäßig ältere Menschen aufsuchen.
Nach Umsetzung dieser Projekte wurden die verbliebenden Spendengelder für weitere Zwecke in Pskow genutzt. Von der Realisation überzeugten sich die von Bürgermeister Breuer beauftragten Spendenbevollmächtigte Joachim Elblinger, Leiter der Feuerwehr Neuss, und Bernhard Stöcker, Vorsitzender des Fördervereins Neuss/Pskow, bei einem Besuch im Oktober 2017 in Pskow. Mit den Spendengeldern wurde eine Rollstuhlrampe am Eingang einer Schule errichtet. Das Kinderkrankenhaus hat vier medizinische Anlagen (Absaug- und Beatmungsgeräte) erhalten. Zehn Kindertagesstätten und das SOS-Kinderdorf haben für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen speziell notwendiges Holzspielzeug bekommen. Das Holzspielzeug stammt aus der Behindertenwerkstatt in Pskow. Das Pskower Waisenhaus ist mit einer Küchenausstattung versorgt worden, in der nun jedes Kind ein eigenes Geschirr benutzen kann und fünf Mahlzeiten am Tag erhält. Ein Pskower Schulinternat konnte von den Spendengeldern ein Musikzimmer erstellen, welches als Therapieraum genutzt wird. Auch das Pskower Tierheim hat von den Spendengeldern profitiert, indem Therapiemaßnahmen mit Hunden für Kinder und ältere Menschen gefördert werden konnten.