10.07.2018 - Mer donn et för Nüss
16. Neusser Blutspendemarathon im Rathaus
Fußballweltmeisterschaft, Hitzeperiode und der Beginn der Sommerferien: Drei Faktoren, die zu geringeren Spenden und damit leeren Depots der Blutspendedienste führen. Um Abhilfe zu schaffen, findet am Donnerstag, 19. Juli 2018, von 10 bis 19 Uhr der 16. Neusser Blutspendemarathon des DRK-Blutspendedienstes unter dem Motto „Mer donn et för Nüss“ im Rathaus statt. Wie auch in den vergangenen Jahren hat Bürgermeister Reiner Breuer wieder die Schirmherrschaft übernommen und verschiedene Sitzungsräume im Rathaus freigehalten. „Die Erfahrung zeigt uns, dass diese Aktion auch hilft, auf die weiteren Blutspendetermine in Neuss hinzuweisen“, so Breuer. Neben dem guten Gefühl, mit seiner Spende anderen etwas Gutes getan zu haben, werden die Spenderinnen und Spender mit einem bunten Rahmenprogramm belohnt. Unter anderem gibt es eine Verlosung, die Möglichkeit eines Venen-Screenings und eine Fahrradcodierungs-Aktion der Polizei. Jeder, der in diesem Jahr einen Erstspender oder eine Erstspenderin mit auf den Blutspendemarathon bringt, erhält als besonderes Dankeschön eine Powerbank, ein mobiles Akkuladegerät für die Power unterwegs. Zudem erhält jeder Blutspender einen Multifunktionskugelschreiber. Der Neusser Blutspendemarathon ist laut Susanne Böttcher, Referentin Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Blutspendedienst West ein „Traditionstermin, an dem wir gerne festhalten. Denn schließlich kommen in jedem Jahr rund 400 Blutspenden zusammen.“
Jede Blutspende hilft gleich drei Mal – je nach Indikation kommen die Erythrozyten (roten Blutkörperchen), das Plasma oder die Thrombozyten (Blutplättchen) zum Einsatz, so werden die meisten Blutpräparate mittlerweile für die Versorgung schwerstkranker Krebspatienten benötigt. „Gerade wegen der Thrombozyten sind wir auf Spenden in kurzen Zeiträumen angewiesen“, erläutert Stephan Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West „die Thrombozyten können nur vier Tage gelagert werden und sind danach nicht mehr zu verwenden.“ Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ganz uneigennützig gespendet haben. Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren, Neuspenderinnen und -spender bis zum 68. Geburtstag. Zur Blutspende sollte immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. In diesem Jahr hat erstmals Marion Zillger vom Bürgermeisteramt die Koordination der Blutspendemarathons übernommen. Sie löst damit Gottfried Dorschner ab, der bislang die Aufgabe der Koordination für die Blutspendetermine im Rathaus übernommen hat und in den Ruhestand eingetreten ist.
Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800/1194911 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Mehr Informationen sind im Internet unter www.blutspendedienst-west.de erhältlich.