13.02.2019 - Internationale Tanzwochen Neuss
Es gibt noch Karten für das Alonzo King LINES Ballet
Das „Alonzo King LINES Ballet“ konnte nun sein 35‑jähriges Bestehen feiern und ließ diesen besonderen Anlass nicht verstreichen, ohne eine Reihe ungewöhnlicher Arbeiten vorzustellen – unter anderem das abendfüllende Sutra, das Alonzo King gemeinsam mit dem legendären indischen Tabla-Spieler Zakir Hussain aus der Taufe gehoben hat. Diese west-östliche Synthese mitreißender Klänge, Bewegungen und Formen präsentieren die Tänzerinnen und Tänzer aus San Francisco am Donnerstag, 21. Februar 2019, um 20 Uhr in der Stadthalle, Selikumer Straße 25. Tickets können über die Karten-Hotline unter 02131/52699999 oder online unter www.tanzwochen.de bestellt werden (zuzüglich Versandkosten und 12 Prozent Vorverkaufsgebühr).
Der Name Alonzo King steht seit 1982 für außergewöhnliche Visionen und eine einzigartige tänzerische Kreativität. William Forsythe bezeichnete den Künstler einst als „einen der wenigen wahren Meister des zeitgenössischen Balletts“. Seit er seine Solistenkarriere bei Alvin Ailey und dem American Ballet Theatre beendete, um in San Francisco seine eigene Company zu gründen, hat er sein Verständnis von der Welt des Tanzes und dem Tanz der Welt mit geradezu wissenschaftlicher Akribie vertieft. Für ihn gründet sich jegliches Ballett vor allem auf die Grundlagen der Geometrie: „Rechteck und Kreis definieren und umfassen alles, was wir sehen. Alles Sichtbare wird durch Linien gebildet. (…) Die Linie markiert den Anfangs‑ und den Endpunkt. Den Faden eines Gedankens. Eine Grenze oder auch die Ewigkeit. – Eine melodische Linie. Der Äquator. Eine Linie der Vibration oder eine Verbindung von Punkt zu Punkt, sie sind die sichtbare Organisation dessen, was wir sehen.“ Die Kunst besteht darin, diese Theorie in eine Praxis umzusetzen, die alle Erwägungen gewissermaßen in der Schwerelosigkeit auflöst. Wie es dem „Alonzo King LINES Ballet“ seit über fünfunddreißig Jahren gelingt.