18.06.2019 - Krise, Umbruch, Aufbruch - erfolgreich erforscht
Neusser Sieger beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Die Körber-Stiftung hat jetzt die diesjährigen Landespreisträgerinnen und -träger für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten bekannt gegeben. Aus bundesweit fast 2.000 Beiträgen ermittelten die Jurys insgesamt 250 Landessieger und 250 Förderpreisträger. Davon gehen ein Landessieg und zwei Förderpreise nach Neuss. Aus Nordrhein-Westfalen hatten insgesamt 1347 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.
Archivleiter Dr. Jens Metzdorf betont die herausfordernde Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler, den Geschichtswettbewerb neben dem Schulbetrieb zu bewältigen, und lobt nicht zuletzt das Durchhaltevermögen der Teilnehmenden. „Informationen zu sammeln, zu bewerten und verarbeiten ist im digitalen Zeitalter wichtiger denn je. Der Weg zum Ziel spielt daher bei den Bewertungen der Arbeiten durch die Jury eine große Rolle“, so Dr. Metzdorf.
Das historische Forschen von Kindern und Jugendlichen vor Ort wird beim größten deutschen Geschichtswettbewerb gefördert. Diesmal lautete das Thema „So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch“. Gesine Siebert (Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg, Klasse 11) konnte die Landesjuroren mit ihrer Arbeit über den Neusser Pierburg-Streik 1973 überzeugen. Mit ihrem Landessieg erhält sie nun die Chance, auch auf Bundesebene einen Preis zu erhalten. Die Preisverleihung findet am 19. November 2019 statt. Ebenfalls vom Gymnasium Marienberg stammt die Arbeit von Henrike Edler (Klasse 12), die das Neusser Bürger-Schützenfest in der Nachkriegszeit unter die Lupe genommen hat. Auch die Arbeit aus einer Neusser Grundschule ist diesmal unter den prämierten Beiträgen. Lisanne Zühlke und Sonja Metzdorf (Klasse 3) erforschten den schwierigen Neuanfang der Martin-Luther-Schule nach dem Zweiten Weltkrieg.
Das Stadtarchiv Neuss unterstützt den Wettbewerb und die Neusser Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit vielen Jahren und arbeitet dafür eng mit Neusser Schulen zusammen. Eine seit Jahren intensive Bildungspartnerschaft verbindet das Archiv dabei mit dem Gymnasium Marienberg.