04.09.2019 - Ab ins Museum!
Neues Programm des Clemens Sels Museum Neuss für September bis Dezember 2019
Nach den Sommerferien startet auch das Clemens Sels Museum Neuss mit seinem neuen Programm in den Herbst. Ob kulinarischer Workshop, Autorenlesung oder spannende Führungen zu den Sonderausstellungen: Auf den 39 Seiten des Programmheftes ist für jeden etwas dabei.
Noch bis zum 13. Oktober 2019 widmet sich das Clemens Sels Museum Neuss in der Sonderausstellung „Süßkram - Naschen in Neuss“ ganz den süßen Verführungen. Bonbons, Schokolade oder Fruchtgummis – Süßigkeiten sind heute für viele ein alltägliches Genussmittel, doch das war nicht immer so. Breiten Bevölkerungskreisen wurde der süße Geschmack erst mit dem Anbau der Zuckerrübe in den 1850er Jahren zugänglich. Ab diesem Zeitpunkt konnte der Zucker in den Raffinerien billig und in großen Mengen produziert werden. Damit setzte eine wahre Geschmacksrevolution ein! Die Ausstellung lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch die Welt des süßen Geschmacks von den Römern bis in die Gegenwart. Spannende Vermittlungsangebote eröffnen den Besucherinnen und Besundern eine Sonderausstellung, die mit unterschiedlichen Sinnen entdeckt werden will. Der mehrfach ausgezeichnete Autor Ewald Arenz liest am Freitag, 6. September 2019, aus seinem Roman „Alte Sorten“. Food-Journalistin Angela Berg zeigt am Donnerstag, 10. Oktober 2019, in ihrem kulinarischen Workshop „Kunst & Kochwerk“ wie Bitterkeit Süße unterdrückt, sich Salzigkeit und Süße vertragen, oder wie Schokolade ohne Zucker schmeckt.
Selbstverständlich beteiligt sich das Clemens Sels Museum Neuss auch an der Neusser Kulturnacht am Samstag, 28. September 2019. Ab 17 Uhr erwarten die Besucherinnen und Besucher kurzweilige Führungen, Lutscher zum selber drehen und Naschen wie im römischen Neuss. Freuen dürfen sich auch Rätselliebhaberinnen und Rätselliebhaber, denn dieses Jahr gibt es neben einer Quizrunde rund um Bonbons, Gummibärchen und Co., auch einen neuen Mystery Room. Auf den Spuren von Pauline und Clemens Sels gilt es in dem Rätselraum das Geheimnis der Sels’schen Sammlung zu entschlüsseln. Bei Quiche und Wein im Gartensaal sorgt Jazzpianist Rudi Linges für die passende musikalische Untermalung.
Zur Süßkram-Finissage am Sonntag, 13. Oktober 2019, führen italienische Eismacher aus den Dolomiten vor, wie Speiseeis früher hergestellt wurde und laden Groß und Klein zum Probieren ein. Und den großen Süßkram-Lutscher gibt es auch noch zu gewinnen.
Was hat die Darstellung des Ikarus von Henri Matisse mit dem Motiv des tanzenden Harlekins von Sergei Jutkewitsch gemeinsam? Eine Antwort gibt die Ausstellung „Begegnungen. Die verbindende Sprache der Kunst“ ab dem 10. November 2019. In ihr gilt es, anhand von 40 Paaren die innere Verbindung zwischen den Werken zu entdecken. Dabei setzen sich die Paare aus je einem Objekt aus dem Museumsbestand und aus der russisch-jüdischen Privatsammlung Rubinstein-Horowitz zusammen, um einen visuellen Dialog mit einer breiten Themenvielfalt anzustoßen. So verbindet Matisse Werk von 1947 und der Jutkewitsch’s Harlekin aus den 1920er Jahren beispielsweise das Element von Rhythmus und Bewegung. Aber auch Themen wie Japan, die Seefahrt, Traum und Schlaf, sowie Märchen und Mythen werden im Dialog der Werke beider Sammlungen aufgegriffen. Gezielte Impulse, Denkanstöße und Interaktion laden die Besucherinnen und Besucher ein, den Exponaten auf eine individuelle Weise zu begegnen. Auch für Kinder wird ein Ausstellungsbegleiter angeboten: Ein kleines Heft mit spielerischen Aufgaben ermöglicht Kindern ab sechs Jahren, sich selbstständig die Ausstellung erschließen zu können.
Im Feld-Haus wird die Welt ein wenig bunter. Ab 24. November ist dort die Sonderausstellung „Aufbruch ins Land der Farben“ zu sehen. Sie widmet sich der Erfindung neuer Bilddruckverfahren im 19. Jahrhundert.
Das alles und noch viel mehr finden Erwachsene und Kinder in dem druckfrischen Programmheft, das ab sofort im Museum, bei der Tourist-Info und im Bürgeramt des Rathauses ausliegt. Informationen erhalten sind dienstags bis samstags, 11 bis 17 Uhr, und sonntags, 11 bis 18 Uhr, telefonisch unter 02131/904141 oder im Internet auf www.clemens-sels-museum-neuss.de erhältlich.