27.09.2019 - Bombenverdacht im Barbaraviertel
Öffnung des Verdachtspunktes erfolgt am Sonntag ab 7 Uhr
Am Sonntag, 29. September 2019, prüfen Kampfmittel-Experten der Bezirksregierung Düsseldorf einen Bombenverdacht im Bereich „Im Gleisdreieck“ im Barbaraviertel in Neuss. Der Verdachtspunkt unweit der Unterführung Büdericher Straße / Xantener Straße wird ab 7 Uhr morgens geöffnet. Von den Arbeiten ist eine Schienen-Hauptachse des Personennahverkehrs der Deutschen Bahn betroffen, als Vorarbeiten müssen zunächst entsprechende Leitungen im Bereich gekappt und Gleise abgebaut werden.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, werden umgehend alle in den Einsatz involvierten Beteiligten wie Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Stadtwerke, Deutsche Bahn und Weitere informiert, um vorbereitende Maßnahmen für die Entschärfung in Gang zu setzen. Diese soll rund fünf Stunden nach Abschluss der Untersuchung der Fundstelle beginnen.
Die Bürgerinnen und Bürger sind angehalten, am Sonntagvormittag aktuelle Informationen über die Warn-App „NINA“, das Radio sowie über die Homepage der Stadt Neuss und deren Social-Media-Kanäle zu beziehen. Anwohnerinnen und Anwohner des betroffenen Gebietes werden im Falle einer stattfindenden Entschärfung zusätzlich über Lautsprechansagen informiert. Von möglichen Evakuierungsmaßnahmen wären Anwohnerinnen und Anwohner der Stadtteile Barabaraviertel, Weissenberg und der Bolssiedlung betroffen.
Sollte es sich bei dem Verdachtsfall um eine Fünf-Zentner-Bombe handeln, müssen zwei Personen aus dem Gefahrenbereich A (250 Meter) evakuiert werden. Für 189 Menschen gilt im Gefahrenbereich B zudem sogenanntes „luftschutzmäßiges Verhalten“, das bedeutet, sie dürfen sich beispielsweise nicht im Freien aufhalten und nicht im Dachgeschoss ihrer Gebäude.
Im Fall des Fundes einer Zehn-Zentner-Bombe vergrößern sich die Gefahrenbereiche. Dann müssen 189 Personen aus dem Bereich A (500 Meter) evakuiert werden und für 7.140 Menschen gilt im Bereich B (1.000 Meter) „luftschutzmäßiges Verhalten“.
Die Einsatzkräfte werden 75 Minuten vor dem Entschärfungszeitpunkt das betroffene Gebiet sperren. Alle Anwohnerinnen und Anwohner sollten den Bereich A nach Möglichkeit schon vorher verlassen haben. Gehunfähige Personen können Hilfe in Anspruch nehmen und sich bei der Kreisleitstelle unter 02131/1350 melden. Im Gefahrenbereich B (der jeweils äußere Kreis der Karte) gilt eine Stunde vor Beginn der Entschärfung „luftschutzmäßiges Verhalten“.
Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV: Die Buslinien 841 und 854 der Stadtwerke Neuss sind von den möglichen Sperrungen betroffen und werden das Gefahrengebiet eine Stunde vor Beginn der Entschärfung nicht mehr anfahren. Ebenfalls von den Sperrungen betroffen sind folgende Linien der Rheinbahn: Die Stadtbahn der Linie U75 endet am Handweiser. Die Buslinie 828 endet an der Haltestelle „Meerbusch Autobahn“, die Buslinie 830 endet ebenfalls am Handweiser. Die Bahnstrecken der Deutschen Bahn werden 30 Minuten vor Beginn der Entschärfung voll gesperrt. Weitere Informationen hierzu sind über die Info-Kanäle der Deutschen Bahn, der Rheinbahn und der Stadtwerke Neuss abzurufen.
Nach der Entschärfung der Bombe werden die Anwohnerinnen und Anwohner umgehend informiert. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, auch hör- und sehbehinderte Nachbarn und Personen mit schlechten Sprachkenntnissen zu informieren.
Für Bürgerinnen und Bürger, die noch weitere Fragen zur Bombenentschärfung haben, hat die Stadt Neuss unter der Rufnummer 02131/909090 ein Info-Telefon eingerichtet. Informationen zur aktuellen Sachlage finden Sie außerdem auf der Homepage der Stadt Neuss unter www.neuss.de, auf der städtischen Facebook-Seite sowie auf Twitter. Dort sind außerdem Informationen zum Verhalten in den Gefahrenbereichen A und B und zum „luftschutzmäßigen Verhalten“ erhältlich.