11.02.2020 - Schluss mit der Ökomoral
Vortrag von Dr. Michael Kopatz in der VHS: Wie wir die Welt retten, ohne ständig daran zu denken
„Was uns individuell nicht gelingt, müssen wir kollektiv vereinbaren“, so die These von dem Soziologen Dr. Michael Kopatz. Die Volkshochschule Neuss lädt Interessierte am Mittwoch, 12. Februar 2020, von 19.00 bis 20.30 Uhr dazu ein, sich im Rahmen des Vortrags mit anschließender Diskussion mit den Thesen von Kopatz auseinander zu setzen und ins Gespräch zu kommen. Der Vortrag findet im Pauline Sels-Saal (Erdgeschoss, Raum E.100) der Volkshochschule im Romaneum, Brückstraße 1, statt.
Gerne schnell Autofahren? Das ist nicht so schlimm, wenn man sich für ein Tempolimit einsetzt, meint Michael Kopatz. Viele Schülerinnen und Schüler von „Friday for Future“ würden in ihrem Leben regelmäßig fliegen. Damit hätten sie nicht das Recht darauf verwirkt, gegen den Ausbau eines Flughafens zu demonstrieren. Im Gegenteil, statt sich dem Ohnmachtsgefühl hinzugeben („was ändert sich schon, wenn ich verzichte“) möchte Michael Kopatz aufzeigen, „wie wir die Welt retten können, ohne ständig daran zu denken“.
Dr. Michael Kopatz ist Soziologe, Umweltwissenschaftler und Projektleiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und spätestens seit der Veröffentlichung seines Buches „Ökoroutine“ oft geladener Gast bei Rundfunk- und Fernsehsendungen zum Thema Klimaschutz. Sein neues Buch „Schluss mit der Ökomoral“ erschien im Oktober 2019. Die Veranstaltung der Volkshochschule findet in Kooperation mit der Transition Town Initiative Neuss statt. Die Stadtbibliothek begleitet den Abend mit einem Büchertisch. Die Veranstaltung ist entgeltfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.