08.10.2020 - Archäologie begleitet Kanal- und Straßenbaubaumaßnahme „Grüner Weg“
ISN und städtische Bodendenkmalpflege im Dialog mit dem Landschaftsverband Rheinland
Bei den Kanalbauarbeiten der Ende August begonnenen Großbaustelle „Grüner Weg“ in Gnadental sind die Überreste römischer Siedlungsstrukturen gefunden worden. Die Funde werden voraussichtlich Auswirkungen auf die Dauer der Baumaßnahme haben. Im bisher hergestellten Bereich direkt vor dem Haupttor eines früheren römischen Legionärslagers wurden Befunde dokumentiert, die von den beauftragten Archäologen als hochwertig eingestuft wurden. Das ist das Ergebnis eines gemeinsamen Vorort-Termins der InfraStruktur Neuss AöR (ISN), der städtischen Bodendenkmalpflege und des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) als zuständige Fachbehörde. Weitere Gesprächen und Abstimmungen der Beteiligten werden folgen. Unter Federführung der ISN hatte am 24. August die umfangreiche Sanierung und Umgestaltung der Straße „Grüner Weg" zwischen Kölner Straße und Berghäuschensweg begonnen. Die reine Baumaßnahme war mir zwei Jahren geplant. Die Planung erfolgte von Beginn an unter der Berücksichtigung von zu erwartenden archäologischen Befunden. Vor Beginn der Baumaßnahme hatten zum Zweck der Leitungsauffindung Probeschürfungen stattgefunden. Diese wurden auch bereits archäologisch begleitet. Eine solche Begleitung findet immer im Benehmen mit dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege statt. Ausführliche Informationen auch zu der Baumaßnahme Grüner Weg finden sich unter www.baustellenradar-neuss.de.