08.03.2021 - Reihe Künstlerinnen und Künstler im Portrait
Zwei weitere Filme
„Künstlerinnen und Künstler im Portrait“ ist eine Filmreihe des Neusser Kulturamtes. Präsentiert werden Kunstschaffende, die über Jahrzehnte das kulturelle Leben in Neuss mitgestalteten.
Für die Realisierung war das Motiv einer unverfälschten, direkten Selbsteinschätzung zum eigenen Wirken entscheidend. Ende des Jahres 2014 nahm die Filmreihe mit einem Portrait über den Maler Professor Walter Cüppers ihren Anfang. Alleine diesen Film sahen bisher bei YouTube 2.500 Personen. Hierzu addieren sich die Abrufe bei Vimeo. Mittlerweile wurden 14 Künstlerinnen bzw. Künstler-Portraits mit einer durchschnittlichen Länge von rund 35 Minuten produziert.
In den meisten Filmen berichten die Portraitierten nach gezielten Fragen von fachkundigen Dialogpartnerinnen und -partner über ihr künstlerisches Schaffen. Als Interviewpartnerinnen und –partner standen bisher Thomas Brand, Dr. Jens Metzdorf, Dagmar Wilgo und Dr. Christiane Zangs zur Verfügung.
Die Reihe wurde nun um zwei weitere Filme erweitert. Erstmalig werden Künstlerinnen und Künstler von einem Künstler porträtiert. Jürgen Hille gelangen sehenswerte Portraits zur Objektkünstlerin Angelia March-Rintelen und zum Maler Michael Rintelen. Die Filme sind das Ergebnis einer monatelangen Zusammenarbeit der Beteiligten. Jürgen Hille hatte die Möglichkeit, auf altes Filmmaterial zurückzugreifen. So drehte er bereits im Jahr 1997 im Clemens-Sels-Museum eine Performance von Angelika March-Rintelen.
Beide Filme versuchen ein jeweils lebensumfassendes Werk in den filmischen Fluss bewegter und bewegender Bilder zu bringen. Jürgen Hille stellt sich der Herausforderung der komplexen Vielstimmigkeit, die das Werk der beiden Künstler auszeichnet, eine Struktur zu geben. Aus ihren jeweils subjektiven Blickwinkeln sprechen beide Künstler über das eigene Schaffen.
Michael Rintelen, der als Maler, Zeichner und zugleich als Kunstwissenschaftler an der Universität Siegen lehrte, übernimmt diesen Part in seinen begleitenden Kommentaren. Angelika March-Rintelen steht Künstler Professor Timm Ulrichs zur Seite, dessen Meisterschülerin sie ist.
Beide Künstler stellen unterschiedliche Arbeitsprozesse vor, was sie aber vereint, sind gemeinsame Themen, die sich aus ihrer Naturverbundenheit ergeben. Weiter verbindet sie eine künstlerische Sorgfalt, die sich in aufwendigen anspruchsvollen Handwerksprozessen niederschlägt.
Die beiden Premieren und alle weiteren Portraits sind online über https://www.neuss.de/kultur/kuenstlerportraets zu sehen.
Im Übrigen werden in einer weiteren Reihe Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Portrait präsentiert. Hier stehen bisher drei Filme zur Verfügung.
(Stand 08.03.2021/Stgl)