13.04.2021 - Temporäre RLT-Galerie
Ausstellungen und Performances
Wie geht es weiter im Café des Rheinischen Landestheaters, das sich seit dem 15. März für 2021 drei Monate in eine Werkstatt-Galerie verwandelt hat? Nachdem zur Eröffnung „Drucksachen“ präsentiert wurden, ist jetzt noch bis zum 18. April 2021 die Ausstellung „das Unaussprechliche“ zu sehen. Das temporär im Café beheimatete Künstlerinnenkollektiv „faMKA“ hat diesen Titel als große Klammer für Arbeiten unterschiedlichster Art gewählt. Zeichnerin Claudia Ehrentraut spielt mit den Elementen der klassischen Fabel und lässt in ihren Tierportraits menschliche Züge durchblicken. Janina Brauer befasst sich in ihrer figurativen Malerei mit Themen wie Einsamkeit, Melancholie und dunklen Nächten mit schweren Träumen. Michaela Masuhr erweckt in ihren surrealen Objekten Seelenbilder der Menschheit.
Lauern ist erlaubt – vielmehr noch: erwünscht! Man kann sich an den wunderbar großen Scheiben des Cafés die Nase plattdrücken und dem Trio aus knapper Distanz bei der Arbeit über die Schulter schauen. Auch in den Stunden, in denen die Arbeitstische nicht live bespielt werden, gibt es eine Menge Kunst in Form von Bildern, Skulpturen, Objekten und Videoprojektionen zu sehen. „Das Unaussprechliche“ endet am 18. April 2021 mit einer Performance: Die Tänzerin Liana Rossana Del Degan, ehemaliges Mitglied des Ensembles „Tanztheater Reinhild Hoffman“ am Schauspielhaus Bochum, wird gegen 13 Uhr, einen tänzerischen Dialog als Erweiterung der Skulptureninstallation aufführen – je nach Corona- und Wetterlage – auch auf der Freifläche vor dem Café.
Ab dem 23. April 2021 wird das Café zum Kunst-Labor „Mutanten“ entstehen: Mutanten unterschiedlichster künstlerischer Art. „Wir zeigen Fremdes, zu klein oder zu groß Geratenes, Unbekanntes. Dinge, die man nicht einordnen kann“, verrät Michaele Masuhr. Damit lädt das Kollektiv zur mutigen Auseinandersetzung mit Andersartigem ein und wird dabei von zwei weiteren Kunstschaffenden unterstützt. Maria Milewicz-Brauer zeigt unter anderem leuchtende Parallel-Universen, Axel Naß sorgt für bewegte Objekte.
„Wolluminöses“ bis heiter „Wollkiges“ gibt es zum 1. Mai 2021 nach dem Motto „Kunst macht Arbeit“. Eine Rauminstallation mit Schurwolle von den Künstlerinnen Angela Hiß, Gudrun Schuster und eine weitere Tanzperformance von Liana Rossana Del Degan stehen auf dem Programm.
Bis zum 26. Mai 2021 entwickeln sich die „Mutanten“, dann wird diese Schau abgebaut und macht unter dem Titel „Playtime“ Platz für das vierte und letzte Kapitel des temporären Ausstellungscafés.
Über genauere Termine und Uhrzeiten informieren die Künstlerinnen stets aktuell auf ihrer Webseite www.famkakollektiv.com, über ihren Instagram-Account @famka.kollektiv und mit Aushängen am Café-Eingang.
Im Bildarchiv finden Sie ein Foto.
(Stgl/Stand: 13.04.2021)
Bildunterzeile: Im Café des Rheinischen Landestheaters bewegt sich was: Die Künstlerinnen Claudia Ehrentraut, Michaela Masuhr und Janina Brauer (v.l.) bringen mit Werkstatt-Stunden, wechselnden Ausstellungen und Performances Leben in den Raum und bieten dem Publikum vor der Glasscheibe immer wieder Überraschendes. Foto: B.Wilms