16.04.2021 - Zahl der durch Insolvenzen betroffenen Arbeitnehmer
Niedrigster Stand seit Auswertungsbeginn im Jahr 2001
Der Ausbruch der Covid 19-Pandemie im ersten Quartal 2020 und die mit der Eindämmung verbundenen Maßnahmen führten zu einer starken Zunahme der Insolvenzgefährdung von Unternehmen und gleichzeitig zu einer erhöhten Überschuldungsgefährdung von Privatpersonen.
Trotzdem ist die Zahl der durch Insolvenzen betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Stadt Neuss auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Sonderauswertung im Jahr 2001 gesunken. Sie verringerte sich im Jahr 2020 um zwölf auf 79 Personen. Leicht ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in der Stadt Neuss angestiegen. Im Jahr 2020 hat es 45 beantragte Insolvenzverfahren von Unternehmen gegeben, dies sind drei mehr als im Vergleichsjahr 2019. Mangels Masse wurden 18 Verfahren abgewiesen. In 27 Fällen (- 22,9 Prozent) wurde das Verfahren eröffnet.
Die voraussichtlichen Forderungen im Land NRW haben deutlich zugenommen (+ 145,8 Prozent), in der Stadt Neuss hingegen ist ein deutlicher Rückgang auf 13 Million Euro festzustellen (- 70,3 Prozent).
Die strukturelle Aufgliederung der Insolvenzen zeigt, dass 24,4 Prozent der Betriebe dem Wirtschaftsbereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ und 15,6 Prozent dem Gastgewerbe angehörten. 51,1 Prozent der insolventen Unternehmen hatten die Rechtsform einer GmbH. 44,5 Prozent der insolventen Unternehmen waren im Jahr 2020 unter acht Jahre alt, fast 2/3 davon waren bis drei Jahre alt.
Mehr Informationen dazu können Sie in den Nachrichten zur Statistik 03/2021: „Die Unternehmensinsolvenzen in der Stadt Neuss im Jahr 2020“ nachlesen.
(Stgl/Stand 16.04.2020)