05.07.2021 - Verleihung des Integrationsförderpreises 2020
Bürgermeister Breuer zeichnet Preisträger aus
Bereits zum zehnten Mal in Folge hat die Stadt Neuss jetzt den Integrationsförderpreis verliehen. Am 1. Juli 2021 wurden im Ratssaal durch Bürgermeister Reiner Breuer die Preisträger*innen aus dem vergangenen Jahr ausgezeichnet.
Die Stadt Neuss steht für Integration und Partizipation von Menschen mit Einwanderungsgeschichte und fördert mit verschiedenen Mitteln deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Zu diesem Zweck arbeiten im Rahmen des städtischen Integrationskonzeptes zahlreiche Institutionen, Verbände, karitative Einrichtungen, Migrantenselbstorganisationen, Kultureinrichtungen sowie unterschiedliche Fachbereiche der Verwaltung erfolgreich zusammen.
Integration ist dabei insbesondere aber die Leistung von unzähligen ehrenamtlich tätigen Einzelpersonen, Vereinen und Initiativen in unserer Stadt. Sie geschieht maßgeblich in unser aller Nachbarschaft: In den Quartieren, Kindergärten, Schulen, Arbeitsstätten, Jugendverbänden, Kultureinrichtungen, Sportvereinen und Gemeinden.
In Anerkennung dieser Arbeit verleiht die Stadt Neuss jedes Jahr einen Integrationsförderpreis, mit dem ehrenamtlich tätige Personen, Vereine oder Gruppen ausgezeichnet werden, die einen außergewöhnlichen und nachhaltigen Beitrag zur Integration in Neuss geleistet haben. Denn ihr ehrenamtliches Engagement ist eine Form prosozialen Handelns und der soziale Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenbringt und verbindet.
Die Preisträger des Integrationsförderpreises 2020 sind:
1. Platz: Offene Tür Barbaraviertel, die als Netzwerkknotenpunkt im Barbaraviertel fungiert und ist eng mit vielen anderen Kultureinrichtungen verbunden. In der OT finden viele Kinder und Jugendliche verlässliche Ansprechpartner*innen, Struktur und Hilfestellung. Den Preis nahm Nils Elsäßer für die OT Barbaraviertel entgegen.
2. Platz: Herr Hamed Khil, der in Kabul geborene, ehemalige minderjähriger Flüchtling, ist in unterschiedlichen ehrenamtlichen Kontexten unterwegs und leistet durch sein persönliches Engagement viel für das Gelingen verschiedener Veranstaltungen in der Nordstadt. So trug er beispielsweise zur Wiederbelebung des Further Nikolausmarktes bei.
3. Platz: Jugendvorstand der interkulturellen Projekthelden. Den Preis und die Auszeichnung nahmen Mirac Göl und Anna Rajavi vom Jugendvorstand der interkulturellen Projekthelden entgegen. Die interkulturellen Projekthelden engagieren sich zum Teil seit mehr als fünf Jahren ehrenamtlich in freizeitpädagogischen Projekten für Kinder und Jugendliche und haben früh erkannt, dass Integration in erster Linie gegenseitiger Respekt bedeutet. Auch sie arbeiten mit vielen Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung (insb. Kulturinstitute), Künstler*innen, Pädagog*innen und anderen Jugendlichen zusammen und unterstützen beispielsweise die Fachkräfte im Clemens Sels Museum bei Kulturprojekten und organisieren Jugendführungen.
Seit 2011 möchte die Stadt Neuss mit der Nominierung zum Integrationsförderpreis diese herausragenden Anstrengungen und Leistungen – die oft sehr leise und im Verborgenen geschehen – sichtbar machen. Hierzu wurden insgesamt drei Preise vergeben, die jeweils mit 2.500 €, 1.500 € und 1.000 € dotiert sind.
(Stand: 5. Juli 2021/Bo)
Zu dieser Pressemitteilung finden Sie zwei Fotos der Veranstaltung in unserem Bildarchiv. Bild ein zeigt Mirac Göl und Anna Rajavi vom Jugendvorstand der interkulturellen Projekthelden zusammen mit Bürgermister Breuer. Bild zwei zeigt Nils Elsäßer von der OT Barbaraviertel.