Friedhofsverwaltung und Allgemeines
- Ansprechpartner
- Die Anlage einer Grabstätte
- Gehölze für die Grabbepflanzung
- Geschichte der Friedhöfe der Stadt Neuss
Büroöffnungszeiten:
Mo-Fr von 08:30 bis 12:00 Uhr und von 12:30 bis 15:00 Uhr
Sa von 9:30 bis 12:00 Uhr
Die Friedhöfe sind für Besucher ganztägig geöffnet
Ansprechpartner
Leiter
Herr Rainer Lessmann
Bestattungswesen
Sachbearbeiter: Herr Strerath
Tel.: 02131 90-7213
E-Mail: ralf.strerath@stadt.neuss.de
Sachbearbeiterin: Frau Rottes
Tel.: 02131 90-7218
E-Mail: ruth.rottes@stadt.neuss.de
Sachbearbeiterin: Frau Möller
Tel.: 02131 90-7211
E-Mail: maryna.moeller@stadt.neuss.de
Grünflächenpflege
Bereichsleiter: Herr Sentürk
Tel.: 02131 90-7215
E-Mail: yasin.sentuerk@stadt.neuss.de
Kaufmännischer Bereich
Sachbearbeiter: Herr Pfeiffer
Tel.: 02131 90-7216
E-Mail: jan-stephan.pfeiffer@stadt.neuss.de
Sachbearbeiterin: Frau Hamacher
Tel.: 02131 90-7210
E-Mail: christel.hamacher@stadt.neuss.de
Die Anlage einer Grabstätte
Bald nach der Bestattung sind der Blumenschmuck, die Kränze und die Sträuße verwelkt. Viele Trauernde möchten nun möglichst schnell die Grabstätte abhügeln und bepflanzen. Damit sollte man jedoch in den frostfreien Monaten wenigstens 6 Wochen warten, damit sich der Boden setzen kann. Findet eine Bestattung im Winter statt, dann sollte mit der Grabanlage möglichst bis zum Frühjahr gewartet werden.
Zum Abtransport der verwelkten Kränze in die Abfallringe können Schubkarren auf den Friedhöfen ausgeliehen werden. Anschließend sollte der Grabhügel mit einer Harke geebnet werden.
Meistens sind neben den Kränzen auch bepflanzte Schalen zur Trauerfeier mitgebracht worden. Diese können nun dekorativ auf das Grab gestellt werden. Im Winter reicht es aus, wenn der Grabhügel mit Tannengrün bedeckt wird.
Die erste Grabanlage, so die weitere Grabpflege, kann bei einem Friedhofsgärtner in Auftrag gegeben oder auch selbst durchgeführt werden.Beachtet werden muß, ob die Lage sonnig oder schattig, der Boden mehr sandig oder lehmig ist. Dabei berät Sie die Friedhofsverwaltung oder der Friedhofsgärtner gern.
Hat sich der Grabhügel gesetzt, so kann die überschüssige Erde mit einer auf dem Friedhof geliehenen Schubkarre in den nächsten Abfallring abgefahren werden. Werkzeuge, z. B. Harken, Spaten oder Schaufeln, müssen mitgebracht werden, da diese nicht ausgeliehen werden.
Werden die Gräber zu früh abgehügelt und eventuell sogar direkt auf die Höhe der Nachbargräber abgetragen, wird es zur Folge haben, daß die Erde ständig absackt. Das wiederholte Auffüllen des Grabes kann zu einem ärgerlichen Problem werden. Die obersten 5 bis 10 cm des Bodens sollten durch Kompost- oder Graberde verbessert werden. Die organische Düngung z. B. mit einem Hornmehlpräparat ist empfehlenswert.
n das fertige Grabbeet kann nun gepflanzt werden. Etwa 2/3 der Grabfläche sollte mit einer bodendeckenden Bepflanzung gestaltet werden. Je nach Standort und persönlichen Wünschen können die Pflanzen ausgewählt werden.
Gehölze für die Grabbepflanzung
Bodendeckende Gehölze:
Name | Höhe (cm) | Stück/m² | Sonnig | Halbschatten | Schatten |
---|---|---|---|---|---|
Besenheide Heidekraut | 20 – 60 | 16 – 25 | × | × | |
Kanadischer Hartriegel | 16 – 20 | 16 – 20 | × | × | |
Felsenmispel | 25 | 9 – 16 | × | × | |
Zwergmispel „Coral Beauty“ | 15 – 30 | 12 – 16 | × | × | |
Teppichzwergmispel | 10 | 16 – 20 | × | × | |
Spindelstrauch „Coloratus“ | 25 – 30 | 9 – 12 | × | × | (×) |
Wacholder „Repanda“ | 20 – 30 | 12 – 15 | × | × | |
Fingerstrauch | 50 | 12 – 15 | × |
Bodendeckende Stauden:
Name | Höhe (cm) | Stück/m² | Sonnig | Halbschatten | Schatten |
---|---|---|---|---|---|
Dickmännchen, Pachysandra | 20 – 25 | 25 – 30 | (×) | × | × |
Efeu | 30 | 12 – 15 | × | × | × |
Immergrün, Vinca minor | 10 – 15 | 25 – 30 | × | × | |
Segge | 20 – 40 | 20 – 25 | × | × | |
Fiederpolster Laugenblume | 5 – 6 | 30 – 40 | × | × | |
Staudengeranie, Storchschnabel | 25 | 20 – 30 | × | × | |
Sonnenröschen | 10 – 20 | 25 – 30 | × | (×) | |
Steinbrech | 14 | 30 – 40 | × | × | |
Mauerpfeffer, Fetthenne | 15 | 30 | × | × | |
Golderdbeere, Waldsteinie | etwa 25 | 25 – 30 | (×) | × | × |
Laubgehölze – im Einzelstand:
Name | Höhe (m) | Stück/m² | Sonnig | Halbschatten | Schatten |
---|---|---|---|---|---|
Buchsbaum | 3 | × | × | × | |
Zierquitte | 0,6 – 2 | × | (×) | ||
Blumenhartriegel | 4 | × | × | ||
Zwergmispel „Pendulus“ | 2 | × | × | ||
Ginster | 0,3 – 0,5 | × | |||
Purpurginster | 0,6 | × | |||
Deutzie | 0,75 | × | × | ||
Hortensie | 1 – 3 | (×) | × | ||
Johanniskraut | 0,6 – 1 | 30 | × | × | × |
Stechpalme | 2 – 2,5 | × | × | ||
Mahonie | 1,5 | × | × | × | |
Lavendelheide | 2,5 – 3 | × | × | ||
Fingerkraut, Fingerstrauch | 1 | × | |||
Kirschlorbeer | 1 – 3 | (×) | × | × | |
Alpenrose | 0,5 – 3 | × | × | ||
Skimmie | 0,7 | (×) | × | × | |
Schneeball | 3 | (×) | × | × |
Nadelgehölze – im Einzelstand:
Name | Höhe (m) | Stück/m² | Sonnig | Halbschatten | Schatten |
---|---|---|---|---|---|
Nestfichte „Nidiformis“ | 0,8 | (×) | × | ||
Bergkiefer | 0,8 – 1 | × | |||
Zwerglatsche | 0,8 | × | |||
Säuleneibe „Fastigiata“ | 2 | (×) | × | × | |
Hemlocktanne „Jeddeloh“ | 0,5 | × | × | × |
Geschichte der Friedhöfe der Stadt Neuss
Auf dem Neusser Stadtgebiet werden derzeitig 14 Kommunalfriedhöfe und ein konfessioneller Friedhof betrieben.
Der mittlerweile über 50 ha große Friedhof an der Rheydter Straße dient seit seiner Gründung im Jahre 1873 und der Auflassung der ehemaligen Kirchhöfe St. Quirin und Christuskirche als zentraler Bestattungsplatz für Neuss.
Bei den kommunalen Neugliederungen, zuletzt 1975, sind die Kirchhöfe bzw. Friedhöfe der eingemeindeten Ortschaften, wie z. B. Uedesheim, Norf, Rosellen, Hoisten, Grefrath und Holzheim übernommen und zum größten Teil auch weitergrführt worden.
Die städtischen Friedhöfe nehmen etwa eine Gesamtfläche von 85 ha ein. Soweit es die jeweiligen örtlichen Verhältnisse zulassen, werden sie ständig erweitert, um den Bürgern der Stadt möglichst in allen Ortsteilen Bestattungsflächen anbieten zu können.
Form und Gestaltgebung des Hauptfriedhofes werden geprägt durch die verschiedenen Epochen seit seiner Gründung. Die Anwendung des Achsenprinzips sowie geometrischer und formaler Gestaltungselemente in den ersten Bauabschnitten lassen den sogenannten „Architektonischen Friedhof“ erkennen; dagegen sind geschwungene Wege, raumbildende, großzügige Pflanzungen und Freiflächen in den späteren Erweiterungsabschnitten typisch für den „Parkfriedhof“. Bei den älteren, ehemaligen Dorffriedhöfen dominiert der „Geometrische Friedhofsstil“, der meist eine annähernd quadratische, schachbrettartige Grundform hat und durch ein einfaches Wegenetz erschlossen ist.
Die Gliederung der Bestattungsfelder wird durch die verschiedenen Nutzungsformen bestimmt, so z. B. nach den Grabarten (Park- und Sondergräber, Wahlgräber, Reihengräber und Urnengräber) oder nach den Sondereinrichtungen (Ehrenfriedhöfe, Felder mit besonderen Gestaltungsvorschriften, Anonymes Grabfeld, Rasengrabfeld, Islamisches Grabfeld und Jüdische Friedhöfe).