Neuss unterstützt „Cities for Life“
Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe
Am 30. November 2021 organisiert die Gemeinschaft Sant’Egidio in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen den XX. Internationale Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe”.
Auch die Stadt Neuss beteiligt sich am Aktionstag und hat sich mit der Unterschrift von Bürgermeister Reiner Breuer der Initiative der Gemeinschaft Sant´Egidio „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ angeschlossen. Ein großes Banner am Neusser Rathaus weist auf die Initiative und die Unterstützung der Stadt Neuss darauf hin und möchte auf die Thematik aufmerksam machen. Ganz in diesem Sinne findet im Quirinus-Münster Neuss zudem am 30. November 2021, um 19 Uhr ein Taizé-Gebet für das Leben und gegen die Todesstrafe statt.
Seit Beginn der Kampagne im Jahr 2002 wurden in über 100 Ländern Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durchgeführt, um eine Kultur der Achtung des menschlichen Lebens zu stärken. Der internationale Tag „Cities for Life” ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten mit ihren Bürgerinnen und Bürgern und möchte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Menschenrechte und den Wert des Lebens lenken.
Seit 2002 sind allein in Deutschland fast 300 Städte an diesem wichtigen Aktionstag beteiligt (darunter viele Großstädte wie Berlin, Hamburg, Stuttgart, Bremen, Köln, Leipzig, Schwerin, Rostock, Düsseldorf, Frankfurt, Dortmund, Würzburg, aber auch viele kleinere Städte). Unterschiedliche Aktionen werden gestaltet, z.B. eine besondere Beleuchtung bekannter Gebäude, Dichterlesungen, Projekte in Schulen etc.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung in ca. 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Seit 1998 engagiert sie sich gegen die Todesstrafe und setzt sich mit der World Coalition against the Death Penalty für ihre universale Abschaffung ein. Sie hat 2002 die Aktion „Cities for life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe“ ins Leben gerufen.
Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte. Mitglieder von Sant’Egidio pflegen weltweit Hunderte von Brieffreundschaften mit Todeskandidaten und sind weltweit im Einsatz für eine Humanisierung der Haftbedingungen in Gefängnissen insbesondere in Afrika engagiert.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.santegidio.org bzw. http://nodeathpenalty.santegidio.org/en