Schulden

Das neue Auto, die Urlaubsreise oder das Eigenheim sollen kein Traum bleiben.

Die Verlockung ist groß, auf eines der Angebote einzugehen, die immer wieder zu Hause im Briefkasten liegen: „Erfüllen Sie sich Ihre Wünsche mit einem Kredit bei unserer Bank…“ Doch die Wirklichkeit sieht oft anders aus. Arbeitslosigkeit, Scheidung oder der Tod des Lebenspartners haben immer häufiger zur Folge, dass Schulden und Kreditzinsen nicht mehr beglichen werden können.

Wenn Ihnen Ihre finanzielle Situation über den Kopf zu wachsen droht, sollten Sie sich frühzeitig um Hilfe bemühen – und nicht erst dann, wenn der Gerichtsvollzieher bereits vor der Tür steht.

Sind Sie von Wohnungsverlust bedroht, bietet Ihnen das Sozialamt in der Zentralen Fachstelle  Wohnen diskrete und kompetente Beratung rund um die Themen Verschuldung, Privatinsolvenz und Mietschuldenübernahme an.

Die Schuldnerberatung „Ratschlag“ ist ein Arbeitsbereich der Zentralen Fachstelle  Wohnen. Verschuldete und überschuldete Haushalte werden hier umfangreich beraten und betreut. Ein Schwerpunkt stellt die Regulierung von Mietschulden dar. Weitere Themenkomplexe sind die Sicherung von Leistungsansprüchen, falls erforderlich Kontenführung sowie bei überschuldeten Haushalten die Prüfung eines Insolvenzverfahrens.

Voraussetzung für die Regulierung der Mietschulden ist der drohende Verlust der Wohnung durch eine fristlose Kündigung. Erforderliche Unterlagen sind alle aktuellen Einkommensnachweise sowie Schuldverpflichtungen.
Wer die Dienstleitung in Anspruch nehmen will, muss persönlich in der Zentralen Fachstelle für Wohnungsnotfälle vorsprechen. Dort wird geprüft, ob eine Zuweisung in die Schuldnerberatung sinnvoll und notwendig ist.

Sozialamt

Zentrale Fachstelle  Wohnen
Ansprechpartner: Sabine Krehan
Promenadenstraße 43 – 45
41460 Neuss

Freie Sprechstunden, ansonsten nach Vereinbarung:

Montag bis Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr
Donnerstag 13.00 – 18.00 Uhr
Freitag 8.00 – 12.30 Uhr
Tel.: 02131 - 90-50 80
Fax: 02131 - 90-53 95
E-Mail: sabine.krehan@stadt.neuss.de

Hin und Herberge

Übernachtungseinrichtung für obdachlose Männer

Marco ist obdachlos und drogenabhängig. Das Leben auf der Straße ist ein täglicher Kampf, der an seinen Kräften zehrt. Sein freier Wille ist ihm längst abhanden gekommen, die Sucht bestimmt über ihn.

An diesem Abend steht er vor der Tür der „Hin und Herberge“. Marco braucht dringend eine Dusche, eine warme Mahlzeit. Dann will er nur noch die wenigen Dinge, die ihm wichtig sind, einschließen und zur Ruhe kommen.
Einmal in einem richtigen Bett übernachten – ohne die ständige Angst, im Schlaf überfallen zu werden. Einmal ein Dach über dem Kopf haben und nicht frieren müssen.

Wir geben Menschen wie Marco ihre Würde zurück. Wir fragen nicht, woher sie kommen und wohin sie gehen. Wir akzeptieren sie so, wie sie vor uns stehen. Wir geben allerdings einige Regeln vor, damit alle zur Ruhe kommen können und die Besucher sich nicht gegenseitig stören.

Die „Hin und Herberge“ am Derendorfweg ist eine Übernachtungseinrichtung für Männer. Sie verfügt über Mehrbettzimmer, Duschräume, Toiletten, eine Küche und einen Aufenthaltsraum mit Fernsehgerät. Insgesamt ist Platz für bis zu 50 Obdachlose. Die Nutzer haben im Einzelfall die Möglichkeit, über den Sozialdienst ihre Wäsche waschen zu lassen und ihre Wertsachen in einem Schließfach zu deponieren. Aufsichtspersonen sorgen für Sicherheit auf dem Gelände. Darüber hinaus stehen Sozialarbeiter zur Verfügung, die bei Problemen helfen oder an andere Stellen weitervermitteln.

Die „Hin- und Herberge“ ist derzeit für die Obdachlosen wie folgt geöffnet:

montags - freitags          17.00 Uhr  -  08.30 Uhr

samstags, sonntags        ganztägig
an Feiertagen                    ganztägig

Anschrift

Derendorfweg 8
41460 Neuss
Tel.: 02131 - 90-50 78

Auskunft erteilt Florian Adolphi unter der Telefonnummer 02131 90-5070.

 

Haus Lebensbrücke

Martin hat zuerst seine Arbeit und dann die Wohnung verloren. Zu seiner Familie ist der Kontakt längst abgebrochen.

So blieb ihm nur ein Leben auf der Straße. Mit Hilfe von Alkohol und später auch mit härteren Drogen versuchte Martin, seine Probleme zu verdrängen. Doch er hat sich noch nicht aufgegeben. Er will zurück ins normale Leben, wieder auf eigenen Füßen stehen, in der eigenen Wohnung leben. Den ersten Schritt dazu hat er inzwischen getan: Der wohnungslose Mann nahm Kontakt mit dem „Haus Lebensbrücke“ im Neusser Norden auf und lebt dort seit einigen Monaten in einer Wohngruppe.

Martin gibt es nicht wirklich, doch sein Schicksal steht beispielhaft für die vielen Menschen, die im „Haus Lebensbrücke“, einer Einrichtung der Stadt Neuss, in den vergangenen Jahrzehnten bereits eine neue Lebensperspektive bekommen haben. Einige bleiben nur wenige Wochen, andere gleich mehrere Jahre. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie in ihrem Leben irgendwann einmal aus der Bahn geworfen wurden. Im „Haus Lebensbrücke“ helfen ihnen Sozialarbeiter dabei, eine Brücke zurück in ein selbständiges Leben zu bauen.

Damit dies gelingt, müssen die Bewohner feste Regeln einhalten und die Bereitschaft mitbringen, sich anzupassen.

Sie leben in Einzel- oder Doppelzimmern innerhalb einer Wohngemeinschaft mit Aufenthaltsraum und Küche und werden von professionellen Helfern dabei unterstützt, den Alltag zu meistern.

Seit 40 Jahren leistet die Einrichtung an der Normannenstraße Resozialisierungshilfe zur Wiedereingliederung Wohnungsloser mit besonderer persönlicher Problematik.

Sie haben keine Wohnung oder wissen im Moment einfach nicht mehr weiter? Sie suchen professionelle Hilfe? Vielleicht kann das „Haus Lebensbrücke“ auch Sie auf Ihrem weiteren Weg unterstützen.

Rufen Sie einfach an:

Telefon: 02131 - 56 85 90

Hier finden Sie uns

Stadtverwaltung Neuss

Markt 2–6 · 41460 Neuss
Eingang 2 (Rathauspassage)

stadtverwaltung@stadt.neuss.de
Telefon: 02131 90-01
Fax: 02131 90-2488

Weitere Infos

Für ein persönliches Gespräch empfehlen wir Ihnen, vorher einen Termin zu vereinbaren.

Öffnungszeiten und telefonische Sprechzeiten

Mo.:
08:00–16:00 Uhr
Di.:
08:00–16:00 Uhr
Mi.:
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Fr.:
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