Kunstförderpreise 2021
Verleihung in der Sparte Musik an Komponistin Jilian Mirja Kuhn und Bassistin Ursula Wienken
Die mit einem Preisgeld in Höhe von je 3.000 Euro dotierten Kunstförderpreise 2021 der Stadt Neuss gehen an die Sängerin und Komponistin Jilian Mirja Kuhn und an die Bassistin Ursula Wienken. Bürgermeister Reiner Breuer übergab die Preise im Pauline-Sels-Saal des Romaneums an die beiden Musikerinnen, die im Rahmen der Preisverleihung jeweils ein 25 Minuten dauerndes Solokonzert gaben und zusätzlich zehn Minuten gemeinsam musizierten.
Über die Verleihung entschied der Kulturausschuss der Stadt Neuss auf die Empfehlungen einer Fachjury. Dieser gehörten Michael Ziege, Kulturausschuss- und Jury-Vorsitzender, Heike Lehmke, Geschäftsführerin des Landesbüros Tanz NRW, Dr. Robert von Zahn, Generalsekretär des Landesmusikrates NRW, Mirko Schombert, Intendant der Burghofbühne Dinslaken, Stefan Crefeld, stellvertretender Kulturausschussvorsitzender, Martin Flecken, Kulturausschuss-Mitglied, sowie Dr. Christiane Zangs, Kulturdezernentin der Stadt Neuss, an.
Die einundzwanzigjährige Musicalkomponistin Jillian Mirja Kuhn stellte der Jury zwei Eigenkomposition und ein Arrangement eines „Queen“-Titels vor. Sie begleitete sich selbst am Klavier, mit Gitarre, mit Klarinette und mit einem vorproduzierten Arrangement auf Tablet. Sie stellte dabei Titel eines selbstkomponierten Musicals vor, das sie im Frühjahr 2022 aufführen möchte. Die Jury war von ihrer Ausstrahlung, ihrer Körpersprache und ihrem lebendigen musikalischen Vortrag beeindruckt. „Die Musicalnummern der an der Musikschule Neuss ausgebildeten Universalmusikerin sind mit Fantasie und Verve gestaltet“, so die Jury, die „voller Erwartung der künftigen Bühnenkompositionen“ ist.
Die zwanzigjährige Bassistin Ursula Wienken stellte der Jury drei Jazz-Eigenkompositionen vor und brachte dazu vier Studierende der Kölner Hochschule für Musik und Tanz als Band mit. Nach Einschätzung der Jury komponiert Ursula Wienken „einen subtilen, schwebenden und tonalen Jazz. Die eingebetteten Soli, auch ihre eigenen, sind intelligent zurückhaltend und konzentrieren sich auf die Verdichtung der klangfarbenreichen Grundstimmung. Das überzeugende Bandkonzept der Kölner Hochschulstudentin und ehemaligen Schülerin der Musikschule Neuss sowie des Marie-Curie-Gymnasiums überzeugen zusammen mit der Spielfreude, mit der das Konzept umgesetzt wird, die Jury davon, dass Ursula Wienken in der Jazzszene noch aufhorchen lassen wird.“
(Stand: 18.07.2022/Spa)