31.07.2024 - Neues Kindergartenjahr beginnt
Zwei neue Kitas gehen an den Start
Zum 1. August startet das neue Kindergartenjahr 2024/2025. Der Stadt Neuss ist es erneut gelungen, allen Eltern, die einen Platz für ihre Kinder gesucht haben, eine Betreuungsmöglichkeit anzubieten. Dies kann entweder bei einer Kindertagespflege oder in einer Kindertageseinrichtung sein. Wenn in der favorisierten Einrichtung kein freier Platz zur Verfügung steht, können bisher noch Plätze in Kitas oder bei Kindertagespflegepersonen im näheren Umfeld vermittelt werden. Die Stadt Neuss kann somit dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gerecht werden.
Alle Neusser Eltern, die einen Betreuungsplatz haben möchten, melden ihren Bedarf über den Kita-Navigator Neuss an und die Fachberater*innen des Jugendamtes stehen den Eltern mit ihrer Fachkompetenz bei der Auswahl des passenden Kindertagesbetreuungsangebotes beratend zur Seite.
Freie Plätze in der Kindertagespflege
Aktuell gibt es noch freie Plätze in den Neusser Kindertagespflegestellen. Das Angebot der Kindertagespflege bietet Kindern unter drei Jahren eine familiennahe und flexible Betreuung. Der familiäre Rahmen bietet den Kindern eine feste Bezugsperson, die auf die persönlichen und individuellen Bedürfnisse der Kinder sowie der Eltern eingehen kann. Es wird auf diese Weise eine individuelle Förderung für das Kind sichergestellt. Die Betreuung findet in den privaten oder angemieteten Räumen der Kindertagespflegestellen in kleinen Gruppen von bis zu fünf Kindern statt. Möglich ist zudem noch die Betreuung in einer Großtagespflegestelle, hier werden bis zu neun Kinder von zwei bis drei Kindertagespflegepersonen betreut. Alle Kindertagespflegepersonen verfügen über einen entsprechenden Qualifikationsnachweis für Kindertagespflegepersonen nach den Richtlinien des Landes Nordrhein-Westfalen. Ansprechpartnerin für die Kindertagespflege ist Katrin Kreuer, die unter 02131 90-5394 gerne Auskunft gibt.
Zwei neue Kindertagesstätten erweitern das Angebot
Insgesamt gibt es zum Start des Kindergartenjahres 2024/2025 in Neuss 105 Kindertageseinrichtungen, die zusammen auf 374 Gruppen kommen. Drei dieser Gruppen werden erst im Laufe des Kindergartenjahres gefüllt, wenn die neu errichteten Wohnungen im Umfeld bezogen wurden. Diese Gruppen befinden sich in zwei neu gebauten Kitas, die im Rahmen der städtischen Ausbauplanung an den Start gehen: Dies sind die Kita Grupellopark in Neuss-Norf, die am 1. August 2024 startet und vier Gruppen für Kinder von unter drei Jahren bis zum Schuleintritt hat, sowie zum 1. September 2024 die Kita Annostraße, die mit drei Gruppen im selben Altersspektrum sukzessive gefüllt wird.
Personalsituation und finanzielle Ausstattung brauchen Lösungen
Die landesweit angespannte Personalsituation wirkt sich auch in Neuss aus, was aktuell zur Folge hat, dass eine geplante Gruppe aufgrund von Personalmangel nicht an den Start gehen kann. Alle Träger der Neusser Kitas sind äußerst aktiv im Bereich der Fachkräftegewinnung und erreichen unter anderem durch positive Öffentlichkeitsarbeit sowie hervorragende Ausbildung einen guten Zulauf. Die Stadt Neuss unterstützt die Träger bei ihren Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit und bildet mit den Trägern und den Fachschulen ein aktives Netzwerk, um die Ausbildung aktuell zu gestalten und die Ausbildungslehrgänge optimal mit der Praxis zu vernetzen.
Um den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen, sind neben den geschilderten Maßnahmen in Neuss aber auch strukturelle Veränderungen notwendig, die durch das Land NRW vorgenommen werden müssen. Hierzu zählt unter anderem die Neuregelung der finanziellen Ausstattung der Kitas, wie in Gesprächen zwischen Stadt Neuss und den Trägern immer wieder deutlich wird. Die Stadt Neuss hat daher im Kindergartenjahr 2023/2024 über die gesetzlich vorgeschriebene Förderung hinaus knapp 6,8 Millionen Euro an die Träger ausgezahlt. Ab dem Kita-Jahr 2024/2025 übernimmt die Stadt Neuss zusätzlich Anteile der Träger an der Gesamtfinanzierung, sofern das Land NRW weiterhin keine ausreichende Finanzierung gewährleistet. So kann die Betreuung der Kinder sowie die Trägervielfalt weiterhin gesichert werden.